Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben
- USA 1990 (Flatliners, 115 Min.)
- Thriller

Fünf befreundete Medizinstudenten wollen unter Führung des ebenso charismatischen wie egomanischen Nelson Gott herausfordern: Sie gehen den Weg in den Tod und wieder zurück. Was geschieht, sobald das Herz zu schlagen aufhört? Geht es durch einen Tunnel gleißenden Lichts in eine andere Welt? Um die Antworten nicht mit ins Grab zu nehmen, nutzen sie modernste medizinische Technik zur Rückkehr ins Leben. Der ehrgeizige Medizinstudent Nelson (Kiefer Sutherland) versammelt vier seiner nicht minder wissbegierigen Freunde, um gemeinsam der Frage auf den Grund zu gehen, was sie nach dem Tod erwartet.
Mit ihrem medizinischen Wissen können sie den Schlag des Herzens stoppen, dem nahenden Tod für kurze Zeit ausgesetzt bleiben und mithilfe modernster medizinischer Technik ins Leben zurückkehren. Anfangs hat Nelson noch Mühe, die anderen davon zu überzeugen, doch Faszination und Neugier siegen. Als Erster tritt der Initiator die „Reise“ an. Nur mit größter Not gelingt es seinen Freunden, ihn wiederzubeleben. Er kann kaum beschreiben, was er erfahren hat. Scheinbar durchlebte er ein prägendes Ereignis aus seiner Kindheit.
Zusammen mit Freunden jagte der kleine Nelson einen Jungen auf einen Baum und bewarf ihn mit Steinen. Dass ihn dieser kleine Junge von damals nun in der realen Welt verfolgt und quält, verschweigt er den anderen. Ohne von diesen „Nebenwirkungen“ zu wissen, überbieten sich die ehrgeizigen Freunde in der geplanten Dauer des Herzstillstands, nur um als Nächster an der Reihe zu sein. So findet sich kurz darauf Frauenheld Joe (William Baldwin) auf der Todesliege. Auch er wird wenig später verfolgt, und zwar von Ex-Freundinnen, die er während des Liebesspiels für seine Trophäengalerie filmte.
Auch Rachel (Julia Roberts) lässt sich für einige Minuten in den klinischen Tod versetzen. Hier trifft sie ihren Vater, für dessen Selbstmord sie sich verantwortlich fühlt und der sie fortan rachsüchtig verfolgt. Für sie bricht eine Welt zusammen, da sie Nahtoderlebnisse bisher immer nur positiv sah. Erst David (Kevin Bacon) spricht offen über die merkwürdigen Erlebnisse, die er nach seiner Rückkehr hat. Indes glaubt er, ein Mittel gegen das heraufbeschworene Unbewusste zu kennen: Wer sich seinen früheren Taten stellt und dafür büßt, kann von der Verfolgung erlöst werden.
So sucht er eine ehemalige Mitschülerin auf, die er während der Schulzeit immer quälte, um sich bei ihr zu entschuldigen. Doch kann dies auch bei Nelson gelingen, da doch der gequälte Junge durch seine Schuld starb und ihn nun immer weiter in den Wahnsinn treibt? Nervenkitzel pur verspricht der Science-Fiction- und Psychothriller „Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben“, der mit Kiefer Sutherland, Julia Roberts, William Baldwin, Kevin Bacon und Oliver Platt hochkarätig besetzt ist. Gerade in unserer zunehmend säkularisierten Welt ist die Suche nach Halt und Sicherheit auch über den Tod hinaus immens bedeutsam.
So ist es symptomatisch, dass die zumeist als unbeschwert verklärten jüngeren Generationen die Wissenschaft quasi als Religionsersatz nutzen, um nach dem „großen Ganzen“ zu fahnden. Ob es eine adäquate filmische Darstellung des Nahtodes geben mag, sei dahingestellt, aber Joel Schumachers („Falling Down – Ein ganz normaler Tag“, „Batman Forever“, „Das Phantom der Oper“) Film gelingt es, eine Reihe von weltlichen und metaphysischen Fragen aufzuwerfen, die mit dem Handeln der jungen Mediziner einhergehen.
Dabei erzeugt der spannende Thriller durch düstere, oft monochromatische Farbgebung in Blau- oder Rottönen eine ganz eigene Atmosphäre. Ob in der Realität, im Traum oder auf dem Weg in den Tod: Behaglichkeit stellt sich an keiner Stelle ein. Auch die gut ausgewählte Riege von Hollywood-Jungstars, die damals erst am Beginn ihrer Karriere standen, ist beachtlich. Regisseur Joel Schumacher sieht seinen Film letztlich als Warnung: „Wenn wir wirklich etwas über den Tod wissen sollten, dann werden wir es erfahren, wenn wir selbst sterben.“ (Text: ZDF)
Während der Dreharbeiten begannen Julia Roberts und Kiefer Sutherland eine Beziehung, die in eine Verlobung mündete, die wiederum später von Roberts aufgekündigt wurde. Auch wenn sie alle Studenten spielten, hatte Darsteller Kevin Bacon doch schon einige Jahre mehr auf dem Rücke als der Rest der Hauptbesetzung. Vor den Dreharbeiten erhielten die Schauspieler professionelle Einweisung in medizinische Techniken und lasen Berichte von Menschen, die bereits eine Nahtoderfahrung hatten. Für nahezu alle Crew-Mitglieder war der Film eine Bereicherung, die ein tieferes Verständnis für das Leben mit sich brachte. Produzent war u.a. Michael Douglas. (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
- Neuverfilmung als Flatliners
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