Feuer bewahren – nicht Asche anbeten Der Choreograph Martin Schläpfer

D 2016 (53 Min.)
  • Dokumentation
Martin Schläpfer und Hans van Manen (r) bei den Dreharbeiten – Bild: ZDF und WDR/​Gert Weigelt
Martin Schläpfer und Hans van Manen (r) bei den Dreharbeiten

Martin Schläpfer zählt zu den bedeutendsten Tanzschöpfern Europas. Die Dokumentarfilmerin Annette von Wangenheim kommt dem Menschen Schläpfer ungewöhnlich nah. Sie folgt Martin Schläpfer bei seiner täglichen Arbeit und auf ganz privaten Wegen. Dabei gibt einer der wichtigsten Choreografen unserer Zeit einen über Jahre gereiften Schatz an Wissen und Gefühlen preis. Schläpfers Ballett am Rhein erreicht die unterschiedlichsten Zielgruppen im In- und Ausland, von Düsseldorf bis Moskau, von Barcelona, Paris oder Tel Aviv bis Muscat im Oman. Preise häufen sich. Schläpfers sensible und hochmusikalische Tanzkunst kommt an, wirkt verstörend und beglückend zugleich. Zum ersten Mal schaut ein Film-Team auch hinter die „persönlichen Kulissen“ dieses Ausnahmekünstlers, in seinen Kopf und sein Herz.

Martin Schläpfer philosophiert nicht nur über Tanzkunst allgemein, sondern spricht vor allem als Mensch – leidenschaftlich, zweifelnd und fragend. Und das mit geradezu ansteckender Natürlichkeit und Wärme. Zwei Uraufführungen bilden den tänzerischen Mittelpunkt des Films, von den ersten Kreationsproben bis zur fertigen Bühnenfassung: „Deep Field“ ist eine Auftragskomposition an Adriana Hölszky und opulenter Abendfüller, „Alltag“ eine Petitesse von dem Altmeister und Grandseigneur des modernen Balletts, Hans van Manen. Er schuf die „kleine Geschichte über einen Choreografen“ für Schläpfer höchstpersönlich, der die Hauptrolle in diesem intimen Porträt im Film selbst tanzt.

Zahlreiche Doppel-Interviews mit Weggefährten, Künstlern und Kollegen geben spannende Einblicke in Schläpfers Universum und zeigen, mit welcher Energie und Kreativität er das Ballett revolutioniert – und warum es so viel mehr bedeutet als nur Kunst für Eingeweihte. Hier wird das klassische Erbe mit neuem Leben und Geist erfüllt, hier kommen verschüttete Gefühle und Werte zum Ausdruck, die Menschen weltweit verbinden. Im „Unzeitgemäßen“, im „Gegen-den-Strom-Schwimmen“ und in einem unbeirrbaren Maß größtmöglicher Freiheit, Schönheit und Zwischentöne berührt Schläpfer die Seele direkt. Neben „Alltag“ und „Deep Field“ enthält der Film auch Ausschnitte aus den Balletten „Ein Wald, ein See“ und „Johannes Brahms – Sinfonie Nr. 2“. (Text: 3sat)

Die Musik- und Kunstdokumentation „Feuer bewahren – Nicht Asche anbeten“ ist in der Kategorie „Performing Arts“ für den 68. Prix Italia nominiert. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere25.09.2016arte

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Sendetermine

So 09.02.2020
06:10–07:05
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Mo 13.03.2017
23:15–00:10
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Mo 26.09.2016
00:55–01:50
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Sa 24.09.2016
10:05–11:05
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So 18.09.2016
23:10–00:10
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So 18.09.2016
11:55–13:00
11:55–

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