Es war doch Liebe

A 1996 (80 Min.)
  • Familienfilm
  • Drama

Ein Ende steht am Anfang: Es ist dunkel, Möbel fallen um, Möbel zersplittern. Ein Mann, Jan, will sich scheiden lassen.Es war ein Tag wie jeder andere in den letzten 14 Jahren. Versöhnung, Streit, Versöhnung, Streit. Er steht vom Tisch auf, sie läuft ihm nach. Denn diesmal will Sabine aus seinem Mund hören, was ihr Jans bester Freund schon vor ein paar Stunden verraten hat: Jan will sich scheiden lassen.Bevor es so weit kommt, ein Psychodrama: Jan, freiberuflicher Journalist, ist ebenso bargeldlos wie Sabine, Mutter seiner zwei Kinder und Textildesignerin. Ein emotionelles wie finanzielles Desaster.Sabine wird nicht nur von ihrem Mann verlassen. Sie gerät in die Mühlen der Bürokratie. Sozialamt, Bezirksgericht, Jugendamt, Arbeitsamt, Jugendamt, Bezirksgericht, Sozialamt.

Dazwischen demütigende Sätze wie „Arbeiten Sie halt was Ordentliches“ oder „Wahrscheinlich wollen Sie das Geld ohnehin erschleichen“.Daneben macht Sabine die Wäsche, kauft ein, bügelt, spielt mit den Kindern und tröstet sie, wenn Jan erst die Glotze und dann den Kühlschrank fortschleppt. Später führt er eine Art Badeordnung ein und schließt schließlich einen Teil der Wohnung ab, um diese in ein Liebesnest mit einer anderen Frau zu verwandeln. Er will unbedingt die Wohnung behalten. Sabine möchte irgendwie überleben. „Männern ist die Wohnung oft wichtiger als die Kinder“, kommentiert Sabines männerverachtende Anwältin zynisch.Das Drehbuch schrieb Beate Pilz, ebenfalls geschieden, ebenfalls Mutter. Wolfgang Glück machte daraus ein nüchternes, chronologisches Psychogramm einer Frau, die um ihr Leben und ihren Alltag kämpft – und dabei hofft.

Und das Ende? Am Ende steht ein neuer Tag. (Text: WDR)

Sendetermine

Mi 12.07.2006
00:40–02:00
00:40–
Mo 01.12.2003
23:30–01:00
23:30–

Cast & Crew

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