Eolomea

DDR / BG / SU 1972 (82 Min.)
  • Science-Fiction
Dan (Iwan Andonov, re.) und der Lotse Kun (Wsewolod Sanajew, li.) fliegen trotz Flugverbot mit ihrem Raumschiff KR 217 zu Pierre Brodski. Kun erzählt Dan, dass Pierre hoffnungslos erkrankt ist, er aber sicherlich kein Mitleid will. Dan zweifelt an den Weltraumexpeditionen und nennt sie „kosmischen Schwachsinn“. – Bild: MDR/​ PROGRESS/​ Alexander Kühn
Dan (Iwan Andonov, re.) und der Lotse Kun (Wsewolod Sanajew, li.) fliegen trotz Flugverbot mit ihrem Raumschiff KR 217 zu Pierre Brodski. Kun erzählt Dan, dass Pierre hoffnungslos erkrankt ist, er aber sicherlich kein Mitleid will. Dan zweifelt an den Weltraumexpeditionen und nennt sie „kosmischen Schwachsinn“.

Acht Raumschiffe verschwinden spurlos im All. Zur Raumstation „Margot“ bricht die Verbindung ab. Maria Scholl, Leiterin der Station „Erde-Zentrum“, beruft eine Krisensitzung des Obersten Rates ein und gerät dabei mit Professor Oli Tal aneinander. Er widerspricht als einziger dem beschlossenen Startverbot für alle Raumschiffe. Bald bestätigt sich Marias Verdacht: Tal weiß mehr, als er zugibt, denn er leitete einst das Projekt Eolomea, die Kontaktaufnahme mit einem fernen jungen Planeten. In ferner Zukunft: Acht Raumschiffe verschwinden in der Nähe der Raumstation „Margot“ im All.

Die Weltraumbehörde steht vor einem Rätsel. Maria Scholl (Cox Habbema), die ebenso kluge wie besonnene Leiterin der Station „Erde-Zentrum“, beruft eine dringliche Konferenz des Wissenschaftlichen Rates ein. Er verhängt bis auf Weiteres für alle Raumschiffe ein absolutes Flugverbot in den mysteriösen Sektor. Nur der renommierte Prof. Oli Tal (Rolf Hoppe) protestiert gegen diese Entscheidung. Maria wird den Verdacht nicht los, dass er mehr weiß als er zugibt.

Währenddessen verrichten Lotse Kun (Wsewolod Sanajew) und Kapitän Dan Lagny (Iwan Andonow) auf einem nahen Asteroiden ihren Dienst. Kun träumt davon, sich mit seinem Sohn Sima (Benjamin Besson) demnächst auf der Erde zu treffen, doch er ist auch in einem der vermissten Raumschiffe. Und Dan möchte für immer zur Erde zurückkehren, um mit seiner geliebten Maria zu leben, er hat genug von kosmischen Abenteuern. Als es doch einem Raumschiff gelingt, die Erde zu verlassen, erhält Dan den Befehl, den Weg des Raumschiffs zu versperren.

Maria selbst fliegt mit einem Havariekommando zur Raumstation. „Margot“ aber scheint menschenleer, nur ein Roboter kann Maria und Dan, der inzwischen auch dort eingetroffen ist, spärlich Auskunft geben. Plötzlich treffen sie im Kontrollraum auf Prof. Tal. Die Raumschiffe sind nicht verschwunden, sondern unter der Leitung von Kuns Sohn Sima zu einer heimlich geplanten Expedition zur „Eolomea“ gestartet, einem 12 Lichtjahre entfernten jungen Planeten, der ein Pendant zur Erde sein soll.

Von dort erhielten Wissenschaftler wie Prof. Tal einst Lichtsignale, denen offiziell nicht nachgeforscht wurde. Die jungen Raumfahrer werden 136 Jahre unterwegs sein. Regisseur Herrmann Zschoche, der das Drehbuch zusammen mit dem Bulgaren Angel Wagenstein schrieb, drehte den dritten „utopischen“ Film der DEFA mit Schauspielern aus sechs Ländern und unter Beteiligung von Studios aus Moskau und Sofia. filmtipps.at meint: „Niemals zuvor oder danach wurden in einem Sci-fi-Film jenseits des Eisernen Vorhangs Lust und Drang nach Freiheit so deutlich formuliert.

Wie das alles die DDR-Zensur passieren konnte, bleibt ein Geheimnis. Vielleicht war Herr Honecker einfach gerührt, dass die Raumstation nach seiner Frau benannt wurde.“ Archaische Weltraummaschinen, ebenso ausgefallene wie originelle Kostüme, Easy-Listening-Musik der 1970er-Jahre und südliche Landschaften geben diesem 1972 bei der DEFA entstandenem Science-fiction-Film auch heute noch seinen besonderen Reiz. (Text: MDR)

Internationaler Kinostart1972

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