Eine reine Formalität

Ein Mann rennt bei strömendem Regen wie verrückt durch den Wald. Als er Polizisten über den Weg läuft, wird er gestoppt, verhaftet und aufs Revier gebracht. Onoff, so sein Name, schäumt vor Wut, doch die Beamten lassen sich nicht irritieren und warten die Ankunft des „Inspektors“ ab. Als dieser eintrifft, beginnt er mit einer konzentrierten Befragung Onoffs. Zwar stellt sich bald heraus, dass Onoff ein weltbekannter Schriftsteller ist, doch in der Nähe wurde eine Leiche mit völlig entstelltem Gesicht gefunden, und der Inspektor will herausfinden, was geschehen ist. Bald wird deutlich, dass Onoff nicht die Wahrheit sagt, und sein schwaches „Ich kann mich nicht erinnern“ klingt überaus verdächtig … (Text: KinoweltTV)

Ein raffiniertes und doppelbödiges Spiel treibt der italienische Starregisseur Giuseppe Tornatore („Cinema Paradiso“, „Malena“) hier mit dem Publikum und seinen Protagonisten, für die er mit Gerard Depardieu und Roman Polanski zwei echte Schwergewichte gewinnen konnte. Getragen von der majestätischen Musik Ennio Morricones wird aus „Eine reine Formalität“ so noch sehr viel mehr: ein raffiniertes Kammerspiel, dessen finaler Twist zu den größten Überraschungen der Filmgeschichte gehören dürfte. (Text: arte)