Ein Wald voller Gespenster Lemuren im Dschungel Madagaskars

D 2008 (45 Min.)
  • Dokumentation
  • Tiere
Affenbrotbäume: Diese Baumriesen durchsetzen mit ihren plumpen, flaschenförmigen Stämmen den gesamten Trockenwald. Die Baumriesen verdanken ihr Überleben bis heute wohl dem Aberglauben, nach dem sie für heilig erklärt wurden. – Bild: WDR/​WDR/​Gerd Weiss
Affenbrotbäume: Diese Baumriesen durchsetzen mit ihren plumpen, flaschenförmigen Stämmen den gesamten Trockenwald. Die Baumriesen verdanken ihr Überleben bis heute wohl dem Aberglauben, nach dem sie für heilig erklärt wurden.

Im Kirindy-Wald im Westen Madagaskars leben seltsame Tiere, die zur Verwandtschaft der Affen gehören. Wegen ihrer nächtlichen Lebensweise und ihres seltsamen Aussehens werden sie Lemuren genannt, wie die römischen Totengeister. Das heimliche Leben der Bewohner des Kirindy-Waldes wurde bisher kaum erforscht. Deutsche Wissenschaftler wollen jetzt herausfinden, wie diese extravaganten Tiere in ihrer extrem kargen Umwelt überleben. Kameramann Gerd Weiss und Autor Michael Miersch begleiten zwei junge Forscherinnen aus Göttingen auf ihren Streifzügen durch den Kirindy-Wald. Dabei entdeckten sie Zwergmausmakis.

Diese Lemuren sind die kleinsten Lebewesen aus der Ordnung der Primaten, zu der auch der Mensch gehört. Sie trafen Sifakas, Lemuren, die zehn Meter weit von Wipfel zu Wipfel springen können. Das Dschungelcamp der deutschen Zoologen war immer wieder Schauplatz unverhoffter Begegnungen mit wilden Tieren. Eines Tage drang sogar eine Fossa ins Camp ein. Das größte Raubtier Madagaskars gehört zu den Katzenartigen, ist höchst selten und gilt als extrem scheu. Vom Camp aus erkundete das Team die Insel. Madagaskar ist ein Versuchslabor der Evolution. Die Pflanzen- und Tierwelt entwickelte sich dort ganz anders als auf dem Kontinent.

Denn vor 150 Millionen Jahren trennte sich Madagaskar von Afrika ab, und das Leben nahm hier eigene Pfade. Dadurch lebt die Mehrheit der Organismen exklusiv auf der Insel. Allein 11.000 Pflanzenarten wachsen nur hier. Auf ihren Wegen begegnen Miersch und Weiss auch den massiven Umweltproblemen Madagaskars, das zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. Überall roden die Menschen den Wald, weil sie das Holz zum Kochen brauchen und Nahrung anbauen müssen. Der Kirindy-Wald ist einer der wenigen Lebensräume ursprünglicher Natur. Immer mehr Madagassen wollen daher diesen ökologischen Schatz erhalten. (Text: hr-fernsehen)

Deutsche TV-Premiere24.09.2008arte

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