Ein Robinson Das Tagebuch eines Matrosen

D 1940 (81 Min.)
  • Drama
  • Literaturverfilmung

Erster Weltkrieg. Nachdem das deutsche Ostasiengeschwader von den Briten bei den Falklandinseln im Südatlantik vernichtend geschlagen wurde, gelingt es nur einem deutschen Schiff, dem Kreuzer Dresden, dem Feind zu entkommen. Von britischen Kriegsschiffen verfolgt, erreicht die Dresden sichere, da neutrale, chilenische Gewässer. Dort glaubt die Crew, die notwendigen Reparaturen durchführen zu können. Doch die Engländer missachten die Neutralität Chiles und greifen das Schiff an. Um es nicht in die Hände des Feindes fallen zu lassen, versenken die Deutschen ihr eigenes Schiff. Die Besatzung flüchtet auf die nahe gelegene Insel Juan Fernández, die einst (1700) Berühmtheit als das Eiland des realen Robinson Crusoe, Alexander Selkirk, erlangt hatte. Doch anders als der literarische Robinson naht den Schiffbrüchigen bald Rettung in Gestalt des in Chile lebenden Deutschen Albert Pagels, der ihnen einen alten Schoner für die Heimreise zur Verfügung stellt. Nach 168 Tagen Seereise erreichen die Dresden-Seeleute nach fünf Jahren Abwesenheit ihren Heimathafen Kiel. Doch dort herrscht Bürgerkrieg, die Matrosen meutern. Obermatrose Carl Ohlsen erfährt, dass ihm seine Braut in der Zwischenzeit einen Sohn geboren hat. Damit der Kleine nicht vaterlos aufwächst, hatte sie sich jedoch entschlossen, einen anderen Mann zu heiraten. Bitter enttäuscht von Antje und der Heimat, die ihm fremd geworden ist, entschließt sich Ohlsen, zur Robinsoninsel zurückzukehren. Seine Überfahrt verdingt er sich als Heizer. Mit einem kleinen Boot setzt er auf die ihm lieb gewordene Insel über. Da er es nicht richtig vertaut, treibt das Boot eines Tages auf die offene See, und so ist Ohlsen, nur mit einem Papagei als Gesprächspartner, ganz allein auf seinem Eiland. Wie Robinson muss Ohlsen nun bei null anfangen. Er bastelt sich eigenes Werkzeug und baut sich eine Hütte, hält sich Tiere und pflanzt Gemüse an, um seine Ernährung zu gewährleisten. Tatsächlich spürt ihn dort sein alter Kumpan Pagels auf, doch die selbst gewählte Isolation Ohlsens ist diesem längst lieb geworden. Nach elf Jahren Inselaufenthalt erfährt Ohlsen aus dem von Pagels einst mitgebrachten Radio, dass ihn seine alten Dresden-Kameraden verzweifelt suchen. Eines Tages legt eine neue Dresden nahe seiner Küste an, doch Ohlsen geht nicht dorthin, sondern flieht von der Insel mit einem selbst gebauten Boot, bis er an der kargen Küste Patagoniens strandet. Dort ist das Überleben noch viel schwerer als auf Juan Fernández. Ohlsen wird immer ausgemergelter, doch seine Kameraden lassen ihn nicht im Stich. Eines Tages spüren sie ihn auf und nehmen Ohlsen an Bord. Dort trifft er nach vielen Jahren auch seinen leiblichen Sohn Pieter wieder, der sich der Suchexpedition der alten Dresdenianer angeschlossen hat. Carl Ohlsen ist sich jetzt sicher, dass er wieder zur See fahren will – Seite an Seite mit seinen alten Kriegskameraden und seinem Sohn.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Ein Robinson aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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