Effi Briest
- D 2008 (118 Min.)
- Drama
- Liebesfilm

Auf Wunsch ihrer Eltern (Juliane Köhler, Thomas Thieme) heiratet die temperamentvolle 17jährige Effi Briest den fast 20 Jahre älteren Baron von Innstetten – einen früheren Verehrer ihrer Mutter.
Mit dieser aus Vernunft und Gehorsam geschlossenen Ehe beginnt für Effi ein eintöniges Leben fernab der Heimat. Innstetten überlässt seine junge Frau weitgehend sich selbst und widmet sich voll und ganz seiner politischen Karriere. Das verschlafene Ostsee-Küstenstädtchen Kessin bietet wenig Abwechslung.
Das ändert sich mit der Ankunft von Major Crampas , einem Regimentskameraden des Barons. Die Gegenwart des charmanten Frauenhelden weckt Effis Lebensgeister. Sie beginnt mit ihm eine leidenschaftliche Affäre und erfährt endlich, was Liebe bedeutet. Doch der Preis ist hoch. Crampas bezahlt mit seinem Leben, Effi wird von ihrem Mann verstossen.
Regisseurin Hermine Huntgeburth («Neue Vahr Süd») nahm sich die Freiheit, den Schluss des 1896 als Buch erschienenen Romans zu verändern: Ihre Effi Briest darf einen Neuanfang in der Selbständigkeit wagen. Dieser emanzipatorische Schluss ist aber nicht das einzige, was diese Neuverfilmung sehenswert macht. Auch die Besetzung lässt keine Wünsche offen. Neben Julia Jentsch («Sophie Scholl») stehen mit Sebastian Koch («Das Leben der Anderen») und Misel Maticevic («Im Angesicht des Verbrechens») zwei der profiliertesten deutschen Schauspieler vor der Kamera. Mit Juliane Köhler, Barbara Auer, Sunnyi Melles und Rüdiger Vogler sind auch die Nebenrollen prominent besetzt. Die elegante Ausstattung, die prächtigen Kostüme und die bewegliche Kamera sorgen dafür, dass diese Literaturverfilmung alles andere als papieren ist. (Text: SRF)
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Reviews & Kommentare
ZZvSchnerk am
In schönen Bildern erzählte Geschichte, die außer den Namen der Protagonisten kaum etwas mit Fontanes weltberühmtem Roman zu tun hat. Das Werk, das als ein Höhepunkt deutscher Literatur gilt, wurde dem modernen Zeitgeist entsprechend kernsaniert, wobei Klischees des späten 19.Jahrhunderts durch Klischees des frühen 21. Jahrhunderts ersetzt wurden. Gewinn? Keiner.ZZvSchnerk am
Und was auch enorm genervt hat war die hastige, nuschelnde Aussprache, die kaum zu verstehen war. Das ist eine neuerdings sehr verbreitete Unsitte bei deutschen Schauspielerinnen und Schauspielern.
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