Dressed to Kill
- USA 1980 (Ölüme Kuşanmak, 105 Min.)
- Psychodrama
- Thriller

Das Callgirl Liz wird zufällig Zeuge, wie eine Frau in einem Hotelfahrstuhl ermordet wird. Die Täterin, eine hochgewachsene Blondine mit dunkler Sonnenbrille, entkommt unerkannt. Zusammen mit dem Sohn der Ermordeten macht sich Liz auf die Suche nach der mysteriösen Killerin. Die Spur führt zu einem Psychologen, bei dem das Mordopfer in therapeutischer Behandlung war. Bald schwebt auch Liz in Lebensgefahr. Von ihrem ereignislosen Leben und ihrer lieblosen Ehe frustriert, flüchtet sich die attraktive Mittvierzigerin Kate in erotische Tagträume. Ihr Psychiater Dr. Robert Elliott ermutigt sie zum Ausleben der Fantasien, worauf Kate sich auf eine Affäre mit einem Unbekannten einlässt, den sie in einem Museum kennenlernt.
Doch nach einem Schäferstündchen im Hotel lauert Kate im Fahrstuhl eine hochgewachsene blonde Frau auf, die sie brutal mit einem Rasiermesser ermordet. Zeuge der Tat wird die Edelprostituierte Liz. Als die Polizei dem Callgirl nicht glauben möchte, beginnt Liz, eigene Ermittlungen anzustellen. Gemeinsam mit Peter, dem Sohn der Ermordeten, findet sie heraus, dass die mutmaßliche Täterin sich bei dem Psychiater Dr. Elliott in Behandlung befindet.
Um an das Adressbuch des Arztes zu gelangen, gibt sich Liz als Patientin aus. Dabei gerät sie in Lebensgefahr. Selten war der US-amerikanische Regisseur und Hitchcock-Verehrer Brian De Palma seinem großen Vorbild näher als in diesem außergewöhnlichen Erotikthriller. Wie in Hitchcocks zeitlosem Klassiker „Psycho“, wo der „Meister der Suspense“ sein Publikum schockierte, indem er eine der Hauptfiguren überraschend einen schockierenden Leinwandtod erleiden ließ, stellt auch „Dressed to Kill“ zunächst eine Frauenfigur in den Mittelpunkt, deren Tod nicht nur die Zuschauer überrumpelt, sondern auch in Schnitt und Bildsprache den berühmten Duschkabinenmord aus „Psycho“ variiert.
Auch die geschickt arrangierte Verfolgungsszene im New Yorker „Museum of Modern Art“, die De Palma zuvor inszeniert, ist spannender als jedes Actionspektakel. Neben der überragenden Kameraarbeit von Ralf D. Bode und der eleganten Musik von Pino Donaggio („Wenn die Gondeln Trauer tragen“), beeindruckt insbesondere Michael Caine als Psychiater, der selbst einen Psychiater braucht. (Text: BR Fernsehen)
Hintergrund: Als junger Mann wurde Regisseur Brian De Palma von seiner Mutter dazu angestiftet, seinen Vater mit einem Aufnahmegerät zu verfolgen, um ihn mit einer anderen Frau zu erwischen. Diese Episode inspirierte ihn zu dem Drehbuch. „Dressed to Kill“ ist der liebste von Darstellerin Angie Dickinsons Filmen, in denen sie selbst mitgewirkt hat (Rolle: Kate Miller). Die Duschszene mit der Schauspielerin wurde mit einem Körperdouble gedreht: Die Mimin Victoria Johnson zeigte ihre Kurven. Brian De Palma schrieb die Rolle der Liz Blake für seine damalige Ehefrau Nancy Allen. Kritik: „Regisseur Brian De Palma inszenierte einmal mehr in bester Hitchcock-Manier ein packendesund imposantes Psycho-Puzzlespiel zwischen Erotik und Horror mit einem grandiosen Michael Caine als psychopathischer Psychiater.“ (prisma.de) „Zum Nägelkauen und im Sesselwinden ist dieser stylische Mörder-Mystery mit Grips.“ (Boston Globe) „Nie war Thrillerspezialist Brian De Palma (‚Mission: Impossible‘) seinem erklärten Vorbild Alfred Hitchcock näher als bei diesem virtuos inszenierten Ratespiel um Mord und sexuelle Obsessionen. Wie Janet Leigh in ‚Psycho‘ erscheint auch Angie Dickinson wie die Hauptdarstellerin, bevor De Palma sie nach geschickt bemessener Wartefrist mit erlesener Brutalität aus dem Verkehr zieht und den Zuschauer ins Leere stürzen läßt. Ausnahmslos alle Darsteller machen ihre Sache gut, und Ralf Bodes elegante Kameraarbeit tut ein übriges, um den Thrillergenuß abzurunden.“ (video.de) „’Dressed To Kill’ ist ‚Psycho‘ auf Amphetaminen, er nimmt dessen Grundidee und kreiert daraus ein Pulp-Glanzstück, lustvoll oversexed, überdreht, geschmacklos, voller Logikbrüche und Ungereimtheiten. So konzentriert sich de Palma gänzlich auf seine Stärken, eine ganz spezielle filmische Welt zu kreieren und den Zuschauer zunächst in Sicherheit zu wiegen, um ihm dann mit brutaler Härte dessen eigene Unterlegenheit zu demonstrieren.“ (filmstarts.de) (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
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