Die Versöhnung
- D 2008 (85 Min.)
- Drama
- Familienfilm
Nach zehn Jahren kehrt Benedikt Stirner auf den elterlichen Hof zurück, weil sein Vater im Sterben liegt. Doch der alte Familienpatriarch macht seinen einstigen Liebling noch immer für den Tod des jüngsten Bruders verantwortlich, der bei einer Klettertour mit Benedikt ums Leben kam. Auch Anton, der zweite Bruder, reagiert abweisend. Er ist inzwischen mit Benedikts ehemaliger Freundin Johanna verlobt und fürchtet, dass der Heimkehrer ihm sowohl Johanna als auch die Gunst des Vaters streitig machen könnte. Was niemand ahnt: Anton ist der Einzige, der die ganze Wahrheit über den Unfalltod des jüngsten Bruders kennt.
In den Hauptrollen des packenden Familiendramas „Die Versöhnung“ sind Markus Böker, Sebastian Bezzel und Victoria Mayer zu sehen. Zehn Jahre ist es her, seit Benedikt Stirner (Markus Böker) sein Zuhause in einem Bergdorf in Bayern verlassen hat. Damals war sein jüngster Bruder bei einer gemeinsamen Klettertour abgestürzt und ums Leben gekommen: ein tragischer Unfall, für den der Vater (Kurt Weinzierl) Benedikt verantwortlich macht. Nun kehrt der verstoßene Sohn auf Bitten der Mutter (Gertrud Roll) nach Hause zurück – der Vater liegt im Sterben und Benedikt soll sich mit ihm versöhnen.
Doch der strenge Familienpatriarch reagiert abweisend auf den überraschenden Besuch. Er kann Benedikt den Tod des Jüngsten noch immer nicht verzeihen. Auch Anton (Sebastian Bezzel), der Mittlere der Brüder, ist alles andere als erfreut über das plötzliche Auftauchen des Ältesten. Anton, der sich vom Vater immer zurückgesetzt fühlte, hat aus dem elterlichen Hof inzwischen einen florierenden Betrieb gemacht, kämpft jedoch immer noch um die Anerkennung des Vaters. Zudem ist Anton mittlerweile mit Benedikts großer Liebe Johanna (Victoria Mayer) verlobt.
Die beiden wollen bald heiraten – doch nun fürchtet Anton, dass sein Bruder ihm nicht nur die Gunst des Vaters abspenstig machen, sondern auch Johanna wegnehmen könnte. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis die alte Liebe erneut aufflammt und Benedikt sich Antons offenen Hass zuzieht. Dabei könnte Anton als Einziger aufklären, dass Benedikt keine Schuld am Unfalltod des jüngsten Bruders trägt. Ohne dies zu ahnen, aufgewühlt von der erhofften Aussöhnung mit dem Vater, der Rivalität mit dem Bruder und den wiedererwachten Gefühlen für Johanna, beschließt Benedikt abzureisen, um nicht erneut Unheil anzurichten.
Blind vor Eifersucht sinnt Anton derweil auf Rache. Am Tag von Benedikts Abreise droht der Streit zu eskalieren. Mit „Die Versöhnung“ hat Olaf Kreinsen ein bewegendes Familiendrama inszeniert. Vor der eindrucksvollen Kulisse des Stubaitals erzählt der Film eine Geschichte von Schuld und Vergebung, von Liebe, Leidenschaft und Hass. In den Hauptrollen sind Markus Böker, Sebastian Bezzel und Victoria Mayer zu sehen. In weiteren Rollen überzeugen Kurt Weinzierl und Gertrud Roll. Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung drei Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar. (Text: ARD)
DVD & Blu-ray
Streaming & Mediatheken
Sendetermine
Cast & Crew
Reviews & Kommentare
Olav Parnem (geb. 1955) am
Genau genommen eskaliert die Lage nur deshalb, weil die Verlobte Antons sich an Benedikt ranschmeißt, und er an sie.
Man fragt sich wie Anton, nachdem er sich schon jahrelang anhören musste, wie schade dass Benedikt weggegangen ist statt er, Anton, reagieren soll, wenn er nach seinem Vater nun auch noch von seiner Verlobten verraten wird?
SPOILER:
Die mit Benedikt ins Bett geht und Anton dann, als der ihr sagt, dass er sich auf die Hochzeit mit ihr freut erzählt, dass sie ihn betrogen hat, und dass es NICHT BENEDIKTS SCHULD IST (das baut einen ja super auf!).
Mehr fällt ihr in dem Moment nicht ein, was ihr vielleicht wichtig sein könnte zu sagen, so was wie, dass es ihr vielleicht leid tut, vielleicht als Fehler ansieht, Nein. Nichts. Ihr einziges Anliegen ist, dass Anton bloß nicht sauer auf den lieben tollen Benedikt wird.
Als Anton das seinem Vater erzählt, lacht der ihn nur aus.
Benedikt fährt weg, ohne Johanna Bescheid zu geben.
Seine Verlobte macht keinerlei Mühen, ihn vielleicht zurückzugewinnen.
Anton versucht es, er bittet sie sogar, ihn zu nehmen, aber sie sagt nur "ich kann ihn nicht vergessen. Ich lieb ihn immer noch".
Genau da kommt Benedikt zurück, die Brüder prügeln sich, natürlich ist Benedikt der Stärkere, und der sagt zu Anton tatsächlich "Anton, WIR SIND BRÜDER".
Man fragt sich, was die Bedeutung sein soll? Mit der Verlobten des Bruders ins Bett gehen ist OK, aber den Bruder der immer überall unfair(!, weil der Andere ständig bevorzugt) als "der Depp" daherkommt, auch noch die Verlobte auszuspannen, da hat sich das Thema "Wir sind Brüder" plötzlich erledigt?????
Welch Doppelmoral!
Am Ende sagt Anton, nach all dem kann er hier nicht mehr bleiben, da mischt sich schon wieder dieser unsägliche Vater auf seinem Sterbebett ein und verlangt von Anton, dass er bleibt, und von Benedikt, dass er JOHANNA NICHT AUFGEBEN soll
Echt? Benedikt soll Johann heiraten und Anton soll sich das glückliche Paar sein weiteres Leben lang anschauen? Selbst jetzt haut der Vater Anton gegenüber Benedikt noch in die Pfanne.
Ende
Erinnerungs-Service per
E-Mail