Die Sternstunde des Josef Bieder – Revue für einen Theaterrequisiteur von Eberhard Streul Mit Otto Schenk als Josef Bieder

Nachdem die „Götterdämmerung“ ausgefallen ist und der „Vogelhändler“ wegen technischer Probleme nicht sofort gespielt werden kann, hat Requisiteur Josef Bieder die Aufgabe, die Wartezeit zu überbrücken. Beflügelt von der Liebe zum Metier, entwickelt er auf naive Art philosophische Qualitäten und redet sich in einen gut einstündigen, köstlichen Monolog hinein. (Text: ORF)

Otto Schenk wird am 12. Juni 2000 70 Jahre alt. Das Bayerische Fernsehen feiert diesen außergewöhnlichen Künstler, Schauspieler, Opern – und Theater-Regisseur, Theater-Direktor der Wiener Josefstadt, Fernseh-Regisseur und nicht zuletzt auch einen ganz Großen der leichten Unterhaltung. Sein hintergründig gescheiter, feinsinniger Humor macht ihn nicht nur in seinem Heimatland Österreich zum Publikumsliebling. Das Theatersolo ‚Die Sternstunde des Josef Bieder‘ wurde eigens für ihn geschrieben. Um 19:45 Uhr ist Schenk ebenfalls in einer Paraderolle als Inspektor Mallinger im Film ‚Duett‘ zu sehen. ‚Die Sternstunde des Josef Bieder‘ – Otto Schenk als Requisiteur im grauen Arbeitskittel kommt auf die Bühne und stellt fest, dass das Theater bis auf den letzten Platz ausverkauft ist, obwohl Schließtag ist. Zuerst will er weglaufen, doch dann erkennt er seine Chance, einmal in seinem Leben ins Rampenlicht zu treten. 40 Jahre Theatererfahrung aus der Perspektive eines kleinen Requisiteurs ergießen sich über das Publikum. Böse Sottisen, Klamauk und Tiefsinn; er plaudert, er spielt und tanzt; hinreißende 80 Minuten mit einem hinreißenden Komiker. (Text: ORF)