Die Sportskanonen

Joseph R. Cooper und Douglas Reemer sind zwei von Gott vergessene Kinder: Den ganzen Tag leeren sie Bierbüchsen und üben auf dem Garagevorplatz Basketballwürfe. Dann, eines Tages, als die beiden auf der Jagd nach Frauen einmal mehr leer ausgehen, entwickeln sie aus Frust ein neues Spiel: BASEketball. Es vereinigt die stehenden Situationen von Base- und Basketball und erweist sich als die ideale Sportart für Schlaffis wie Cooper und Reemer.

Als ein reicher, aber idealistischer Bierbrauer mit in die Sache einsteigt, entwickelt sich BASEketball plötzlich zur ernsthaften Alternative im völlig korrupten Sportzirkus. Das Team von Cooper und Reemer, die Beers, gelangt landesweit zu riesiger Popularität. Doch der Erfolg fördert auch die Schattenseiten des Sport-Showbusiness zutage, und allmählich beginnt sich der bis anhin unbeschwert feuchtfröhliche Anlass zu verändern. Ein geldgieriger Investor verlangt zur besseren Vermarktung Nachbesserungen bei den Spielregeln, und nur die Liebe zu Jenna Reed bewahrt die beiden vor dem völligen Ausverkauf an den Kommerz.

Etwa zur Zeit, als Trey Parker und Matt Stone mit der Trickfilmserie «South Park» abzuheben begannen, verpflichtete David Zucker, der Macher von Kultkomödien wie «Die nackte Kanone», die beiden komischen Allzwecktalente als Schauspieler für BASEketball. Parker und Stone hatten zuvor schon in Billigstreifen wie «Cannibal – The Musical» oder «Orgazmo» als Akteure debütiert, doch «BASEketball» wurde zu ihrem ersten aufwendigen Film, für den sie nicht gleichzeitig auch noch als Schreiber, Komponisten, Regisseure und Produzenten zeichneten. Die Absicht war, mit «BASEketball» einen Klamauk mit viel Nonsense zu inszenieren; gleichzeitig wollte man den Film aber auch als Satire auf den durchkommerzialisierten Sportzirkus verstanden haben. (Text: SRF)