Die schönen Wilden
- F 1975 (Le Sauvage, 103 Min.)
- Komödie

Martin lebt wie Robinson Crusoe auf einer kleinen Karibikinsel, wo er fernab der Zivilisation Gemüse anbaut. Nur ab und an fährt er in die nächste Hafenstadt, um seine Erzeugnisse zu verkaufen und sich ein wenig zu amüsieren. Bei einem solchen Ausflug macht er Bekanntschaft mit Nelly, einer hübschen Französin. Diese hat sich in das ihm benachbarte Hotelzimmer abgeseilt, um den Fängen ihres angehenden Ehemannes Vittorio zu entkommen. Als der wutentbrannte Bräutigam auftaucht und mit Gewalt Nellys Versprechen einzufordern versucht, kann Martin nicht umhin, ihr zu helfen.Doch Nelly gelingt es tatsächlich, in noch weitaus größere Schwierigkeiten zu geraten, indem sie ihren alten Freund und Nachtclubbesitzer Alex um ein wertvolles Gemälde bringt, das die mittellose Hochzeitsflüchtige in Reisegeld einzulösen gedenkt.
Als Martin es trotzdem schafft, Nelly in ein Flugzeug nach Paris zu verfrachten, ist die Erleichterung groß. Aber da irrt er sich, denn Nelly ist ihm unbemerkt auf seine beschauliche Insel gefolgt. Der Aussteiger Martin sieht jedoch nicht ein, sein hart erarbeitetes Paradies mit der aufdringlichen Französin zu teilen, woraufhin sich zwischen beiden ein abenteuerlicher Liebeskrieg entspinnt.
Nelly wiederum entdeckt, dass auch Martin auf der Flucht ist, und erhofft sich einen gemeinsamen Neustart in unbekannter Ferne.Jean-Paul Rappeneau inszenierte eine rasante, außergewöhnliche Filmkomödie über die Sehnsucht nach einer heilen Welt, die weniger auf eine spektakuläre Inszenierung als auf das hervorragende Spiel ihrer beiden Hauptdarsteller setzt. Der Film wurde an Originalschauplätzen in Venezuela, auf den Bahamas, in New York und Frankreich gedreht. (Text: arte)
Jean-Paul Rappeneau inszenierte eine rasante, außergewöhnliche Filmkomödie über die Sehnsucht nach einer heilen Welt, die weniger auf eine spektakuläre Inszenierung, als auf das hervorragende Spiel ihrer beiden Hauptdarsteller setzt. Der Film wurde an Originalschauplätzen in Südamerika, auf den Bahamas, in New York und Südfrankreich gedreht. Der Regisseur fasst die Story seines Films mit folgenden Worten zusammen: „Die Begegnung eines Mannes und einer Frau, die auf der Flucht sind. Zu Beginn sind sie Gegner, sogar Feinde. Ganz allmählich lernen sie sich schätzen. Das Leben trennt sie. Als sie dann weit voneinander entfernt sind, haben sie nur noch einen Gedanken im Kopf: sich wiederzufinden. Psychologisch gesehen, ein extremer Gegensatz der Charaktere, der dahin eskaliert, dass einer den anderen dringend braucht.“ „Le Monde“ urteilt über „Die schönen Wilden“: „ … ein Feuerwerk, das zischt und kracht, schillert und strahlt … Die beiden Hauptdarsteller sind unwiderstehlich. Yves Montand mit dem Bart eines Seewolfes, mit lachenden Augen, Spott im Gesicht, ein Mann in Höchstform, der die Luft der Freiheit atmet … Catherine Deneuve, eine Abenteurerin voller Schönheit und Feuer – ein Teufel von einer Frau, die sein tropisches Paradies in Trümmer legt. Das ist das pure und reine Filmvergnügen.“ Sein schreiberisches Geschick konnte Rappeneau schon 1960 bei der Verfilmung Queneaus Roman „Zazi in der Metro“ (1959) unter Beweis stellen. Fünf Jahre später wurde er mit dem Drehbuch für „Abenteuer in Rio“ (1964) für einen Oscar nominiert. (Text: arte)
Originalsprache: Französisch
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