Die Scheinheiligen

D 2002 (79 Min.)
  • Gesellschaft
  • Satire

Johannes, ein sympathischer, kleinkrimineller Holzschnitzer, dringt in das scheinheilige Idyll einer kleinen oberbayerischen Gemeinde ein, um für den dort ansässigen Pfarrer, eine wertvolle Marienfigur zu kopieren. Auf der Suche nach einem Dach über dem Kopf, trifft er auf die alte, verwahrloste Bäuerin Magdalena. Die Gemeinde, geplagt von finanziellen Nöten, träumt von einer Grillstation mit eigenem Autobahnzubringer. Hierfür benötigt man aber den Baugrund von Magdalena. Mit Hilfe von Johannes und dem Asylbewerber Theophile kann sie sich gegen alle Versuche, ihr den Grund abzujagen, erfolgreich zur Wehr setzen.

„Die Polizei kommt gleich nach dem Herrgott.“ Mit dieser Einstellung versuchen die Polizisten Django und Bene, den Holzschnitzer und Landstreicher Johannes auf einem bayerischen Feldweg einzuschüchtern. Als dies nicht gelingt, greift Django kurzerhand zum Gewehr und Johannes flüchtet im Kugelhagel über die Felder ins nächste Dorf. Dort sucht er ein Quartier für die Nacht und wird hinterlistig zur unbeliebten alten „Trennerin“ geschickt.

Nach anfänglichem Misstrauen kommen sich Magdalena Trenner und Johannes näher. Johannes hilft ihr, den verwahrlosten Haushalt in Ordnung zu bringen, und erfährt, dass alle im Dorf auf die Ländereien der Alten aus sind. Tatsächlich muss der Bürgermeister des Ortes Daxenbrunn Geld in seine leeren Kassen schaffen. Eine eigene Autobahnausfahrt soll her, an der eine Hendlbraterei gebaut werden soll: auf dem Trenner-Grund. Unterstützt wird der Bürgermeister von seinem alten Schulfreund, dem Landtagsabgeordneten Dr. Seigis.

Inzwischen haben Django und Bene einen Asylbewerber, Theophile, beim verdutzen Pfarrer abgeliefert. Magdalena Trenner, die zum Erstaunen aller mit Johannes zum ersten Mal seit langem wieder die Sonntagsmesse besucht, nimmt Theophile mit, wohl wissend, dass sie damit einige Dorfbewohner brüskieren kann, was ihr sichtlich Spaß macht. Auch Johannes’ Anwesenheit im Dorf ist gewissen Leuten ein Dorn im Auge – außer dem Herrn Pfarrer, der schon auf ihn wartet. Eine Marienfigur soll der Johannes für ihn kopieren, damit er die echte an einen Kunstliebhaber verkaufen und den leeren Kirchensäckl füllen kann.

Der Bürgermeister hält Kriegsrat. Jetzt, wo die „Trennerin“ zwei Männer im Haus hat, wird es noch schwieriger werden, ihr den Grund abzuluchsen und sie in ein Altenheim zu stecken. Doch bevor weitere Pläne ausgeheckt werden können, stirbt Magdalena Trenner friedlich während eines fröhlichen Festes auf ihrem Hof. Die Freude der Mauschler ist von kurzer Dauer. Ein spitzfindiges Testament wird von Johannes genüsslich verlesen. (Text: BR Fernsehen)

Deutscher Kinostart11.04.2002Internationaler Kinostart2001

DVD & Blu-ray

Sendetermine

So 30.04.2006
20:00–21:15
20:00–
Mo 15.03.2004
23:20–00:35
23:20–
So 22.02.2004
19:50–21:00
19:50–

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