Die Reise nach Tilsit

Der reiche Bauer Ansas Balczus lebt glücklich mit seiner Frau Indre und drei Kindern, bis er eines Nachts seiner temperamentvollen Magd Busze verfällt. Im Dorf redet man. Der Schwiegervater, ein Gutsbesitzer, verjagt die Busze mit Gewalt vom Hof, um den Ehefrieden seiner Tochter zu retten. Eine Zeitlang geht auch alles gut, aber dann begegnet Ansas auf der Heimfahrt von der Stadt erneut Busze und verfällt ihr abermals, Nun scheint es keinen Ausweg mehr für ihn zu geben, und beide schmieden einen teuflischen Plan. Auf einer Bootsreise nach Tilsit soll Indre, die nicht schwimmen kann, beim Kentern des Schiffes ertrinken. Die Reise wird angetreten, doch die gemeinsamen Erlebnisse in Tilsit führen beide Eheleute wieder zusammen. Auf der nächtlichen Heimfahrt beichtet Ansas im betrunkenen Zustand Indre seine Mordpläne. Versöhnt und glücklich schlafen beide ein. Zu spät bemerken sie das heftige Getöse eines Gewittersturms. Das Boot kentert, und nur Indre kann gerettet werden. (Text: Günter Zeutzschel: Das Fernsehspiel-Archiv)