Die Nacht, in der der Chef geschlachtet wurde

Oskar Bucksch ist Bankbeamter, ein Durchschnittsmann, mit einer Durchschnittsfrau verheiratet, mit einem Durchschnittskind von 13 Jahren. Eine Familie, die die Gesetze nicht bricht, die, so wie sie ist, von der Obrigkeit geliebt wird. Den Szenen aus Oskar Buckschs Durchschnittsberufs- und Familienleben werden Szenen gegenübergestellt, die zeigen, wovon.

Oskar Bucksch träumt, wenn er träumt: Hier erfüllen sich seine verdrängten privaten und beruflichen Wünsche, Im Alltag ist er ein subalterner Angestellter, Im Traum wird er zum Vorgesetzten, der alle Ungerechtigkeiten nun seinerseits mit Genuß begeht, Im Alltag wird er mit der eigenen Familie nicht so recht fertig, im Traum sieht er sich als Gerichtsherr, als Staatspräsident, als Diktator, als Herr über Leben und Tod. (Text: Günter Zeutzschel: Das Fernsehspiel-Archiv)