Die Mafiosi-Braut
- USA 1988 (Married to the Mob, 99 Min.)
- Komödie

Als Ehefrau des Gangsters Frank DeMarco führt Angela ein Leben im Luxus. Doch als ihr Gatte von dem eifersüchtigen Mafiaboss Tony Russo umgebracht wird, beschließt sie, dem kriminellen Milieu den Rücken zu kehren. Mit ihrem kleinen Sohn zieht sie nach New York und will ganz neu anfangen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn nicht nur Tony hat ein Auge auf die Mafiabraut geworfen, sondern auch der FBI-Agent Mike. Das Leben als Mafiabraut hat durchaus seine Vorzüge: Angela DeMarco wohnt in einer luxuriösen Villa mit teuren Möbeln und besitzt jede Menge Schmuck.
Dafür muss sie jedoch in Kauf nehmen, dass ihr Ehemann Frank, Spitzname „Die Gurke“, tagelang unterwegs ist und sein Geld mit Mord und Totschlag verdient. Und genau das macht Angela immer mehr zu schaffen. Es ekelt sie zunehmend an, dass an all ihren Besitztümern Blut klebt. Als Frank eines Nachts von dem Mafiaboss Tony „Tiger“ Russo erschossen wird, wittert Angela ihre Chance: Sie packt ihre Koffer und flüchtet mit ihrem Sohn nach New York.
Fernab ihres Mafia-Clans will sie ein neues Leben beginnen, selbst wenn sie in einer schäbigen Bruchbude wohnen und in einem Friseursalon arbeiten muss. Ganz so leicht wird sie ihre Vergangenheit allerdings nicht los, denn Tony hat schon lange ein Auge auf sie geworfen. Er findet heraus, wo Angela wohnt, und stellt ihr unverhohlen nach – sehr zum Unmut seiner eifersüchtigen Ehefrau Connie. Und auch die FBI-Agenten Mike Downey und Ed Benitez heften sich an Angelas Fersen. Sie erhoffen sich von ihr Beweise, um Tony endlich zu verhaften.
Ungeachtet aller Vorschriften kommt Mike seiner attraktiven Zielperson dabei auch privat näher. Doch das Techtelmechtel bleibt nicht ohne Konsequenzen. Der Regisseur Jonathan Demme wurde für den Thriller „Das Schweigen der Lämmer“ mit dem Oscar ausgezeichnet und inszenierte mit dem Drama „Philadelphia“ einen der ersten Hollywoodfilme zum Thema Aids. Nicht minder talentiert zeigt er sich als Komödienregisseur bei „Die Mafiosi-Braut“: Er inszeniert die Krimigeschichte im Stil einer klassischen Screwball-Komödie, mit rasantem Tempo und pointierten Wortgefechten.
Michelle Pfeiffer, die in „Scarface“ schon einmal die Geliebte eines Gangsters gespielt hatte, erhielt für ihre Darstellung eine Golden-Globe-Nominierung, Dean Stockwell war für seine Verkörperung des Mafiabosses Tony für den Oscar nominiert. „Unbeschwerte schwarze Komödie, die geschickt Genre-Zitate arrangiert, um ungewohnte Zusammenhänge herzustellen.“ (Lexikon des internationalen Films) (Text: BR Fernsehen)
Eine Produktion, bei der alles stimmt: Der „Oscar“-gekürte Regisseur Jonathan Demme („Philadelphia“) holte sich Michelle Pfeiffer und Matthew Modine vor die Kamera und realisierte diese Komödie an Originalschauplätzen in New York. Um möglichst große Authentizität zu erreichen, recherchierte Demme lange Zeit im Umfeld der Mafia und besuchte Mafia-Gerichtsprozesse. Der gelungene Soundtrack wurde von David Byrne, dem Sänger der „Talking Heads“, komponiert.. (Text: ARD)
Originalsprache: Englisch
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