Die letzten Tage in der DDR

D 2014 (70 Min.)
  • Dokumentation

Deutschland, 1990. Die Grenzen sind offen, aber die Mauer steht noch. Die Filmemacher Hilde Bechert und Klaus Dexel begleiten den DDR-Autor und heutigen Beauftragten für Stasiunterlagen der Sächsischen Landesregierung Lutz Rathenow auf seiner Reise durch ein Land im Umbruch, in den Tagen, nachdem die Mauer fiel. Ein sanfter, aber willensstarker Rebell ist dieser Lutz Rathenow. In seinen skurrilen, trotzigen Texten mit hintergründigem Humor hat er seit frühester Jugend die gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR kritisch analysiert. Die Uni Jena hat ihn 1977 exmatrikuliert; als sein erstes Buch im bundesdeutschen Ullstein-Verlag erscheint, wird er für zehn Tage inhaftiert.

Rathenows treffsichere Erzählungen und Tagebucheinträge werden begleitet von so noch nicht gesehenen Bildern von Berlin und seinem Studienort Jena im Frühjahr 1990. Rathenau sucht hier, in der Universität, nach Erklärung für seine Exmatrikulation und seine Verhaftung und besucht die Räume der Stasi, die gerade erst von den Mitarbeitern der Behörde verlassen wurden. Der Film liefert ein verschwundenes Bild der DDR-Städte und -Menschen. Es entsteht dabei ein filmischen Tagebuch, das ein ganz eigenes, nachdenkliches und poetisches Bild vom Deutschland nach dem Fall der Mauer zeichnet. (Text: MDR)

Deutsche TV-Premiere04.01.2015MDR

Sendetermine

So 04.01.2015
23:30–00:40
23:30–

Cast & Crew

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