Die große Chance
- D 1957 (100 Min.)
- Komödie
- Musik
Walter Gerber gehört zu einer Gruppe Heidelberger Studenten, die sich in ihrer Freizeit dem Jazz verschrieben haben. Sein Vater hält allerdings wenig von dieser Musik. Auch in der Liebe hat der junge Mann Probleme. Nach manchen Verwicklungen gelingt es den Jazzfans jedoch mithilfe eines aufgeschlossenen Kaplans, einige elterliche Vorurteile auszuräumen. Walter Gerber (Walter Giller) studiert Maschinenbau. Sein großes Hobby ist die Jazzmusik. Darum hat er zusammen mit Heidelberger Kommilitonen und anderen jungen Leuten eine Band gegründet, in der er Trompete spielt.
Seinem Vater (Peter Lühr), einem konservativen Studienrat, ist diese Musik allerdings ein Gräuel. Neben dem Studium arbeitet Walter an einer Tankstelle, denn er muss wie die meisten Freunde als Werkstudent seinen Lebensunterhalt verdienen. Obwohl er durch die Schuld der hübschen Industriellentochter Erika Hallersperg (Wera Frydtberg) vorübergehend seinen Job verliert, kommen sich die beiden näher und verlieben sich ineinander. Erikas Bruder Manfred (Michael Cramer) gehört ebenfalls zu der Studenten-Band.
Zum Ärger seiner eingebildeten Mutter (Loni Heuser), ist er mit der jungen Ruth Degner (Gardy Granass) befreundet. In ihren Augen passt die kleine Blumenverkäuferin gar nicht zu ihm. Als Ruth mit einem Lied von Walter an einem Nachwuchswettbewerb teilnimmt, will Manfred sich mit ihr verloben. Frau Hallersperg sorgt jedoch für einen Eklat. Auch zwischen Walter und Erika laufen die Dinge nicht so, wie sie sollten. Vater Gerber schafft zusätzlich Probleme, als er Unterschriften gegen den aufgeschlossenen Kaplan Sommer (Robert Freytag) zu sammeln beginnt.
Die jungen Leute haben den Geistlichen schätzen gelernt, weil er nicht nur von Musik viel versteht. In dieser Situation beschließen die Jazzfans, den Gegnern des progressiven Kaplans mit einem Wohltätigkeitskonzert den Wind aus den Segeln zu nehmen … Mit der Figur des unkonventionellen Kaplans wurde unverkennbar ein Repräsentant der amerikanischen Kino-Geistlichkeit ins deutsche Filmmilieu verpflanzt (Spencer Tracy als Pater Flanagan in „Teufelskerle“ oder Bing Crosby als Pfarrer Conroy in „Engel auf heißem Pflaster“).
Auch wenn die unterhaltsame Geschichte nicht gerade realistisch oder gar sozialkritisch angelegt ist, vermittelt „Die große Chance“ in vieler Hinsicht die Atmosphäre und den Zeitgeist der 1950er-Jahre. Mit von der Partie ist Freddy Quinn, der am Ende einen Star-Auftritt hat – sein Kinodebüt. und andere Es singen und spielen: Freddy Quinn, Bert Nicholas, Renée Franke, Orchester Armand Gordon, Rias-Tanzorchester und seine Combo, Horst Wende mit seinen Solisten, Die Sunnies, Das Cornel-Trio, Cornelis op den Zieken, Waldo-Favre-Chor. (Text: MDR)
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