Die Erfindung der Liebe

D / L 2013 (97 Min.)
  • Drama
  • Liebesfilm
Hertha Krestan (75) und Hermann Tockner (88) (Rentner). – Bild: ORF /​ Metafilm
Hertha Krestan (75) und Hermann Tockner (88) (Rentner).

Im Juni 2011 begann Maria Kwiatkowsky die Dreharbeiten zu dem Kinofilm „Die Erfindung der Liebe“, in dem sie unter der Regie von Lola Randl – neben Mario Adorf und Sunnyi Melles – die Hauptrolle einer Schauspielschülerin spielte. Sie starb am 4. Juli 2011, während der Dreharbeiten. Verzweifelt sucht das Filmteam nach einer Lösung und ersetzt schließlich den Star durch eine Praktikantin, deren Gesicht in der Nachbearbeitung digital ersetzt werden soll … Ein Filmteam steckt mitten in den Dreharbeiten zu einem Melodram, in dem es um die verkaufte Liebe eines Paares geht. Doch als eines Tages die Hauptdarstellerin nicht am Set erscheint, bestätigt sich die schreckliche Befürchtung: Der Star des Films ist verstorben.

Das ganze Projekt droht zu scheitern und die Crew stellt sich die Frage, wie es nun weitergehen soll. Kurzentschlossen besetzt der Produzent die Rolle neu: Praktikantin Tina soll einspringen und ihr Gesicht in der Postproduktion digital ersetzt werden. Doch bei dem Dreh verschwimmen für die junge Frau zunehmend die Grenzen zwischen Fiktion und Realität. Bald stellt sich die Frage, was Film und was Wirklichkeit ist. Und auch das Team ist tief berührt von der Tragödie.

Die Dreharbeiten gestalten sich zunehmend als schwierig, persönliche Ängste und Animositäten überschatten das Arbeitsklima. Regisseurin Lola Randl begann bereits 2011 mit den Dreharbeiten zu „Die Erfindung der Liebe“. Doch dann verstarb am 4. Juli 2011 unerwartet Hauptdarstellerin Maria Kwiatkowsky und die Dreharbeiten mussten abgebrochen werden. Der Film drohte zu scheitern, doch Lola Randl gelang der Geniestreich und sie ergänzte den Film um einen zweiten Handlungsstrang. Die Hauptrolle übernahm Marie Rosa Tietjen und so wurde ein neuer Film aus dem alten erschaffen.

„Die Erfindung der Liebe“ ist zart und radikal: Ein Stückwerk, das sich emotional doch zu einem Ganzen fügt; ein Werk, das das Filmemachen, seine Leidenschaft, seine Tragik, seinen Zynismus, sein Scheitern und sein Gelingen zeigt. Szenen des ersten Drehs sind zu sehen, verknüpft mit neu gedrehtem Material. Am Ende des Films fügen sie sich natürlich in die Erzählung ein, in der es um die verkaufte Liebe eines Paares geht. Der Mann heiratet eine Reiche wegen des Geldes, das junge renitente Mädchen bleibt ein Störfaktor. Es geht um Störungen und Zerstörung von Erzählung.

Die Figuren und der Lauf des Films verändern sich dabei ständig. Für die gekonnte Umsetzung dieses Films im Films gewann Lola Randl den Hauptpreis beim Filmfest Münster in der Kategorie „Beste Regie“. „So ist Randl viel mehr gelungen als eine glimpfliche Rettung eines teuren Projekts: Sie verleugnet die Tragödie nicht, gibt ihr aber durch das ständige Durcheinander der fiktiven Ebenen etwas Verspieltes und Hoffnungsvolles. Der überwältigend große Schatten des Todes wurde ausgeleuchtet von den Lichtern der Lebenden. Und das muss man erstmal hinkriegen.“ (Frankfurter Rundschau, D. J. Frederiksson, 10.09.2015) (Text: BR Fernsehen)

Deutsche TV-Premiere09.09.2015Das Erste

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