Die Eiserne Lady
- GB / F 2011 (The Iron Lady, 105 Min.)
- Biographie
- Drama
Mit Mitte 80 und von ihrer Demenzerkrankung gezeichnet, blickt die frühere britische Premierministerin Margaret Thatcher auf ihr Leben und eine stürmische politische Karriere zurück. Maggie Thatcher, die erste Regierungschefin Europas, wurde als Politikerin meistens respektiert, sehr oft gefürchtet, häufig gehasst, selten geliebt. Hollywoodstar Meryl Streep erhielt für ihre chamäleonartige Darstellung der Eisernen Lady 2011 ihren dritten Oscar.
85 Jahre alt und an Alzheimer erkrankt, erinnert sich die frühere britische Premierministerin Margaret Thatcher (Meryl Streep) an ihre Vergangenheit: die lange glückliche Ehe mit ihrem vor ein paar Jahren verstorbenen Mann Denis (Jim Broadbent), vor allem aber ihre politische Karriere, die die anfänglich vom politischen Establishment als „Krämers-Tochter“ verachtete junge Oxford-Absolventin gegen alle Widerstände bis ganz nach oben brachte. Während sich die alte Margaret Thatcher mit der Tatsache konfrontiert sieht, dass sie die Kleidung ihres toten Mannes aussortieren muss, begleitet sie in ihrer Vorstellungskraft ein quicklebendiger Denis mit liebevoll-ironischen Kommentaren durch den Alltag. Ein Alltag, in dem sie ihre Bücher signiert und sich nach den Anweisungen ihres Arztes und des Personals richtet, wenn sie nicht gerade ihren Erinnerungen nachhängt.
Es sind die großen Siege und Rückschläge ihres politischen Aufstiegs und Niedergangs, die sie beschäftigen. Da waren die ersten Auseinandersetzungen der jungen konservativen Abgeordneten mit ihren männlichen Kontrahenten aus der Oberschicht. Die Kämpfe einer jungen Frau ohne den richtigen Stallgeruch um Anerkennung als ernst zu nehmende Politikerin bis zum großen Triumph nach der Wahl zur ersten Frau an die Spitze des Staates – immer begleitet von Ehemann Denis, der die Ambitionen seiner Frau solidarisch unterstützte. Dabei geht es um noch heute umstrittene Wegmarken der britischen Innenpolitik der 80er Jahre wie den großen Bergarbeiterstreik, in dessen Verlauf die Eiserne Lady den Widerstand der Gewerkschaften gegen ihre neoliberale Politik mit allen Mitteln brach oder das Bombenattentat der IRA auf den Konservativen-Parteitag in Brighton.
Außenpolitisch war der Falklandkrieg, Thatchers tollkühner, jedoch siegreicher Krieg gegen die argentinischen Generäle, eine Kraftprobe, in der die Premierministerin ihre typische, an Sturheit grenzende Entschlossenheit bewies. Maggie Thatcher blickt auf ein Leben zurück, in dem sie sich ehrgeizig und gnadenlos nach oben kämpfte, um am Ende ebenso gnadenlos von ihren politischen Rivalen abgesägt zu werden. Die Eiserne Lady, Markenzeichen: Henkelhandtasche, hatte sich lange an der Spitze einer von Männern dominierten Klassengesellschaft behauptet und den Preis für ihre Machtstellung bezahlt. Dass sie sich am Ende ihres Lebens immer weniger an dieses ereignisreiche Leben erinnern kann, ist die Tragik ihrer alten Tage.
Thatcher, die 2013 im 88. Lebensjahr verstarb, wird durch Meryl Streeps oscargekrönte Darstellung auf verblüffende Weise noch einmal zum Leben erweckt. Streeps nach „Mamma Mia!“ (2008) zweite Zusammenarbeit mit der englischen Regisseurin Phyllida Lloyd ist ein schauspielerischer Parforceritt durch 40 Jahre englische Geschichte und ein privater Blick auf die Frau, die Großbritannien mit eiserner Hand zu einem anderen Land machte. (Text: ZDF)
Meryl Streep bewies höchstes schauspielerisches Talent, als sie sich dazu entschied, die erste Premierministerin Großbritanniens, Margaret Thatcher, in Form einer Filmbiographie zu porträtieren. Für ihre darstellerische Leistung als „Eiserne Lady“ wurde sie nicht ohne Grund mit dem Golden Globe und dem Oscar ausgezeichnet. Dabei waren die Herausforderungen immens: So musste sie nicht nur die glorreichen Stationen der ehemaligen Regierungschefin nachzeichnen, die von 1979 bis 1990 in einer männerdominierenden Domäne Charakterstärke und Entschlusskraft bewies, sondern auch die alternde Thatcher darstellen, die im Zuge ihrer Demenzerkrankung ein bemitleidenswertes Bild ihrer selbst abgab. Auch wenn das Biopic eine fiktive Rahmenhandlung beinhaltet und auf eine kritische Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit und Politik Margaret Thatchers verzichtet, orientierte sich Abi Morgan beim Verfassen des Drehbuchs an der in zwei Bänden veröffentlichten Biographie von John Campbell. Weltweit brachte der Film fasst 115 Millionen US Dollar ein und ist bei einem geschätzten Budget von 13 Millionen Dollar als ein voller Erfolg anzusehen! (Text: Sat.1 Emotions)
Originalsprache: Englisch
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