Die Ehre der Prizzis

Charley (Jack Nicholson) ist in seinem Umfeld sehr geschätzt, als Auftragskiller der einflussreichen New Yorker Mafiafamilie Prizzi erledigt er jeden Auftrag präzise und schnell. Da verzeiht ihm sein Boss, Don Corrado, gern, dass er mit seiner temperamentvollen Enkelin Maerose (Anjelica Huston) eine Affäre hat. Als Charley auf einer Feier die gutaussehende Irene (Kathleen Turner) kennenlernt, meint er, die Frau seines Lebens gefunden zu haben. Auch Irene verliebt sich in den Profikiller, und die beiden planen, zu heiraten. Beim nächsten Auftrag tötet Charley unwissend den Ex-Mann Irenes, der den Prizzis viel Geld schuldete.

Charley beschließt, der Mafiafamilie nichts davon zu verraten. Kurz vor der Heirat erfährt Charley, dass Irene ebenfalls als Auftragskillerin arbeitet, und sie eventuell einen Teil des Geldes der Prizzis unterschlagen hat. Auch seine ehemalige Geliebte Maerose meldet sich zurück, und beansprucht Charley erneut für sich. Als Charley und Irene dennoch heiraten, fühlen sich die Prizzis in ihrer Ehre angegriffen und zeigen ihr wahres Gesicht. Auch wenn „Die Ehre der Prizzis“ zum Spätwerk von Regie-Veteran John Huston („African Queen“, „Moby Dick“) gehört, ist die Filmkomödie erfrischend spritzig und schwungvoll inszeniert.

Hustons Satire auf das Mafiaambiente beruht auf eigenen Erfahrungen, der US-Regisseur bekam es in seiner fast sechzigjährigen Filmkarriere des Öfteren mit Vertretern der „Ehrenwerten Gesellschaft“ zu tun. Den eiskalten Auftragskiller mit Herz spielt gewohnt bravourös Jack Nicholson, seine zwielichtige Berufskollegin Irene wird von Kathleen Turner dargestellt. Die Tochter des Regisseurs, Anjelica Huston, bekam für ihre Rolle der unberechenbaren Maerose den Oscar als Beste weibliche Nebendarstellerin verliehen. (OT: Prizzi’s Honor) (Text: ServusTV)