Die Copiloten
- D 2007 (88 Min.)
- Komödie

Milan Franolic und Lothar Kirschneck, beide Endvierziger, sind seit vielen Jahren Freunde. Während Milan als Copilot um die Welt fliegt, verdingt sich Lothar als Werbefotograf für die Kataloge des Badewannenherstellers Alois Reithmeyer. Dabei hatte Lothar ursprünglich einmal von einer Karriere als Künstler geträumt. Milan wiederum ist seit sieben Jahren Witwer: Den Tod seiner geliebten Frau Maria hat er noch immer noch nicht verwunden. Jeder Versuch Lothars, seinen Freund zu verkuppeln, scheitert. Denn Milan hat dabei nichts Besseres zu tun, als jeder Dame, die ihm Lothar zuführen möchte, das Familienalbum mit vielen schönen Erinnerungsfotos an Maria zu zeigen.
Mit den Schwärmereien aus der Vergangenheit schlägt Milan alle in Frage kommenden Kandidatinnen erfolgreich in die Flucht. Das Leben der beiden „Copiloten“ kommt unerwartet in Schwung, als Milans Tochter Jenny von ihrem Studienaufenthalt aus England zurückkehrt. Im Schlepptau bringt sie Brian Conlan mit, einen attraktiven, athletischen jungen Mann aus bester Familie, auf den Milan sofort eifersüchtig ist. Doch Jenny verliebt sich Knall auf Fall ausgerechnet in Lothar. Lothars Ehe mit Amelie ist an einem kritischen Punkt angekommen: Amelie will sich mit aller Macht den Kinderwunsch erfüllen – Lothar gibt sich redlich Mühe, seinen ehelichen Pflichten pünktlich nachzukommen.
Obwohl Lothar durch die Affäre mit Jenny seine Ehe und dazu seine Freundschaft mit Milan aufs Spiel setzt, lässt er sich auf Jenny ein. Denn sie hat in ihm neue Lebensgeister geweckt und gibt ihm das Gefühl, noch einmal 25 zu sein. Als die Affäre auffliegt, ist die Katastrophe perfekt: Das Leben der Freunde gerät aus den Fugen. Zwischen Milan und Lothar tobt ein „Rosenkrieg“. Und schließlich müssen sich beide die Frage stellen, ob sie aus ihrer bisher größten Krise noch einmal herausfinden oder ob sie für den Rest ihres Daseins nur „Die Copiloten“ und damit ewig Zweite bleiben wollen. (Text: ARD)
Thomas Jauchs präziser Inszenierung verdankt der Film ein zauberhaft-komisches Spiel, das sich zwischen nostalgischer Melancholie und satirischer Schärfe bewegt. Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec treten nicht zum ersten Mal als filmisches Duo auf. Bekannt sind sie vor allem als Kriminalhauptkommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic im „Tatort“. Udo Wachtveitl war in den 80er Jahren außerdem in Gerhart Hauptmanns „Die Weber“ unter der Regie von Fritz Umgelter zu sehen, in Hagen Müller-Stahls „Die Hexe von Köln“, in Tom Toelles „Bretter, die die Welt bedeuten“ und in „Crash“. Dieter Wedel engagierte Wachtveitl 1985 für die Fernsehmehrteiler „Der Mann, der keine Autos mochte“, später für „Kampf der Tiger“ und „Wilder Westen inklusive.“ Zu seiner Tätigkeit als Schauspieler gab Udo Wachtveitl 2000 sein Debüt als Fernsehautor und -regisseur mit „Silberdisteln“. Regie führte er 2000 auch in der ARD-Gaunerkomödie „Krieger und Liebhaber“ nach dem Buch von Michael Illner. Seit Januar 2007 einige Bühnenauftritte im Münchner Volkstheater, wo er den Schikaneder-Roman „Der Sommer der Gaukler“ auf der Bühne interpretierte. Wachtveitls Partner, der gelernte Theaterschauspieler Nemec war in Krimireihen wie „Derrick“ und „Der Fahnder“ oft der Bösewicht, bevor er auf die „gute“ Seite wechselte und zum „Tatort“-Kommissar wurde. (Text: BR)
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