Die Brücke am Kwai
- USA 1957 (The Bridge On the River Kwai, 156 Min.)
- Kriegsfilm

Hintergrund: Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman des französischen Schriftstellers Pierre Boulle („Planet der Affen“). Die Brücke, um die es im Film geht, gab bzw. gibt es wirklich: Sie führt nahe der thailändischen Stadt Kanchanaburi über den Mae Nam Khwae Yai (Khwae-Yai-Fluss) und war Teil der Burma-Thailand-Eisenbahn. 1942 wurden Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter gezwungen, zuerst eine Konstruktion aus Holz zu bauen. Später, als genügend Material zur Verfügung stand, errichtete man direkt daneben noch eine Brücke aus Beton und Stahl. Beide Brücken wurden immer wieder von den Alliierten bombardiert und zerstört.
Nach dem Krieg wurde die Stahlbrücke wieder instand gesetzt. Sie ist bis heute in Betrieb. Die Figur von Colonel Saito ist inspiriert von Major Risaburo Saito, der im Gegensatz zu seiner Darstellung im Film als einer der vernünftigsten und menschlichsten japanischen Offiziere im Zweiten Weltkrieg galt. Er wollte sogar mit den britischen Kriegsgefangenen im Gegenzug für ihre Arbeit verhandeln. Saito und Lieutenant Colonel Toosey (nach dem der Charakter von Colonel Nicholson entworfen wurde) waren sich so verbunden, dass Toosey Saito vor dem Kriegsgericht verteidigte und ihn damit vor dem Galgen rettete.
Zehn Jahre nach Tooseys Tod 1975, reiste Saito nach England und besuchte das Grab seines Retters. Regisseur Sir David Lean („Dr. Schiwago“) wurde bei den Dreharbeiten von der Strömung im Fluss mitgerissen und ertrank beinahe. Der Schauspieler Geoffrey Horne (Rolle: Lieutenant Joyce) rettete sein Leben. Produzent Sam Spiegel verschickte nach Drehende das Filmmaterial in fünf verschiedenen Flugzeugen, um das Risiko bei einem Verlust zu verringern. Kritik: „Kriegsschrecken vor grandioser Kulisse. Neben [Alec] Guinness glänzt William Holden als Commander Shears, Mitglied der Sprenggruppe. Der opulente Klassiker errang sieben Oscars!“ (cinema.de) „Leans Regie ist meisterhaft.
Er verbindet perfekt Action-Szenen mit Charakter-Studien.“ (Wertung: 5 Sterne = Meisterwerk; The Motion Picture Guide) „Effektvoll und sorgfältig inszeniertes Kriegsabenteuer, zwiespältig in seiner ambivalenten Haltung zwischen Apotheose unbedingter militärischer Pflichterfüllung und ironischer Kritik an der absurden Sinnlosigkeit des Krieges. Hervorragend: Alec Guinness’ psychologisch differenzierte Darstellung.“ (Lexikon des internationalen Films) „Ein ungeheurer Film mit einem unvergeßlichen, explosiven Höhepunkt in Überlänge.“ (amazon.de) (Text: Tele 5)
Nach einem gleichnamigen Roman von Pierre Boulle inszenierte Ausnahmeregisseur David Lean („Doktor Schiwago“) ein filmisches Meisterwerk, das unter anderem mit sieben Oscars ausgezeichnet wurde. Alec Guinness überzeugt in der Rolle des britischen Offiziers, der aus blindem Leistungsstolz den Bau einer gigantischen Brücke veranlasst. Lean scheute für sein fesselndes Kriegsspektakel weder Kosten noch Mühen. Gedreht wurde auf Sri Lanka. Der mühselige Bau der Brücke dauerte acht Monate, die Sprengung der Konstruktion erfolgte in einer nur 30 Sekunden langen Szene. Das atemberaubende Drama demonstriert auf eindrucksvolle Weise die Sinnlosigkeit des Krieges. Lean gelang ein Glanzstück der Filmgeschichte, das für ihn den endgültigen Durchbruch zum Starregisseur bedeutete. (Text: Kabel Eins Classics)
Originalsprache: Englisch
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