Die Blumen von gestern

D 2016 (125 Min.)
  • Drama
Die Mitarbeiter der ?Zentralen Stelle Ludwigsburg? bereiten unter dem neuen Vorsitz von Balti (Jan Josef Liefers) den Auschwitz?Kongress vor. – Bild: One
Die Mitarbeiter der ?Zentralen Stelle Ludwigsburg? bereiten unter dem neuen Vorsitz von Balti (Jan Josef Liefers) den Auschwitz?Kongress vor.

Totila Blumen ist Holocaust-Forscher. Als solcher versteht er keinen Spaß. Weder im Allgemeinen noch im Besonderen, wenn seine Kollegen versuchen, aus einem Auschwitz-Kongress ein werbefinanziertes Medien-Event zu machen und somit das Erbe des gerade erst verstorbenen und von Totila hoch verehrten Professors Norkus mit Füßen treten. Als man ihm die sehr junge und sehr nervige französische Studentin Zazie als Praktikantin vor die Nase setzt, die ihm folgt wie ein Hündchen und mit seinem direkten Vorgesetzten ein Verhältnis hat, ist der stets ernst und überlegt dreinblickende Totila am Ende. Doch Jammern hilft nicht – erst recht nicht bei seiner gestressten Frau Hannah, die ihn auffordert, weniger zu hadern und sich mit dem zu arrangieren, was das Leben gerade anbietet.

Und so macht Totila weiter seine Arbeit, unterstützt von der überdrehten, exzentrischen Zazie. Die jedoch scheint ihre ganz eigene Agenda zu haben – eine Agenda, die eng mit Totilas Herkunft und seinem wohlgehüteten Familiengeheimnis verknüpft ist. Mitten in seiner tiefsten Lebenskrise gerät der Holocaust-Forscher Toto an die französische Assistentin Zazie, jüdischer Herkunft und mit ausgeprägter Teutonen-Phobie: Eine aberwitzige Geschichte über die Frage, was passiert, wenn der deutsche Völkermord von Leuten erforscht wird, die emotional labil, durch Herkunft und Lebensart auf unvereinbare Weise getrennt und dennoch ineinander verliebt sind.

Chris Kraus schuf mit seinem zwischen Komik und Tragik balancierenden Film eine der Geschichten, „die um Schuld und Nicht-Schuld kreisen und dem manchmal winzigen Spalt dazwischen“ (Produzent Danny Krausz). Er versammelte dafür ein hervorragendes Ensemble, allen voran die Hauptdarsteller Lars Eidinger, Adèle Haenel, Hannah Herzsprung und Jan-Josef Liefers. Dafür gab es u. a. den Grand Prix beim 29. Tokyo International Film Festival. Diese Sendung ist online first ab 15. Oktober 2021 und nach der Ausstrahlung sieben Tage lang in der ARD Mediathek verfügbar. (Text: ARD)

Deutsche TV-Premiere29.09.2019Das ErsteDeutscher Kinostart12.01.2017Internationaler Kinostart27.10.2016

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Sendetermine

So 12.11.2023
23:05–01:10
23:05–
So 18.06.2023
23:35–01:35
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Fr 23.09.2022
22:30–00:25
22:30–
Mo 19.09.2022
20:15–22:10
20:15–
Do 01.09.2022
22:45–00:40
22:45–
Mo 18.10.2021
00:05–02:05
00:05–
So 03.05.2020
22:45–00:40
22:45–
Sa 12.10.2019
23:30–01:25
23:30–
Sa 05.10.2019
01:05–03:00
01:05–
Fr 04.10.2019
21:00–22:55
21:00–
So 29.09.2019
23:50–01:45
23:50–
So 03.02.2019
23:05–01:00
23:05–

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