Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit
- USA 2018 (On the Basis of Sex, 120 Min.)
- Biographie
- Drama

1956 beginnt die damals 26-jährige Ruth Bader Ginsberg an der Harvard Law School ihr Jurastudium. In dem von Männern dominierten Umfeld – es gibt nur acht weitere Studentinnen in ihrem Jahrgang – muss Ruth sich behaupten. Nicht nur das: Als ihr Mann Marty an Krebs erkrankt, besucht sie auch dessen Kurse, damit er weiterstudieren kann. Und das, während sie und Marty auch noch auf ihre gemeinsame Tochter schauen.
Als Marty wieder gesund ist, wird er von einer New Yorker Firma eingestellt. Als Jahrgangsbeste in Harvard sollte es für Ruth eigentlich kein Problem sein, ebenfalls einen Job zu finden, doch da täuscht sie sich gewaltig: Die meisten Firmen stellen keine Frauen in höheren Positionen ein. Schliesslich beginnt Ruth als Professorin an der Rutgers-Universität.
Eines Tages legt Marty, der als Steueranwalt arbeitet, ihr einen Fall vor, der Ruths Interesse weckt: Ein alleinstehender Mann darf die Kosten für die Pflege seiner kranken Mutter nicht von den Steuern abziehen. Eine ledige Frau oder eine Witwe dürfte das hingegen. Ruth vertieft sich in den Fall. Im Jahre 1970 gibt es in den USA nicht weniger als 178 Gesetze, die zwischen Geschlechtern unterscheiden. In der Regel sind es die Frauen, die diskriminiert werden. Ruth sieht in dem Fall eine Möglichkeit, die amerikanische Rechtsprechung gleichberechtigter zu machen und findet damit ihre Berufung.
Ende 2018 lief in den Kinos der sorgfältig recherchierte Dokumentarfilm «RBG», der das Leben und die Karriere von Ruth Bader Ginsburg, Richterin am Obersten Gerichtshof in den USA, beleuchtete. Mit «Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit» folgte nur kurz darauf ein Spielfilm, in dem es ebenfalls um Bader Ginsburg ging, allerdings konzentrierte sich dieser auf die frühen Jahre der Juristin und auf die eigentliche Entdeckung ihrer Berufung: Der Kampf für eine gleichberechtigte Rechtsprechung in den USA.
Ruth Bader Ginsberg hat zahlreiche Gerichtsverfahren gewonnen und ist mit eisernem Willen Fall um Fall ihrem Ziel nähergekommen. 1993 wurde Bader Ginsberg vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton in den Obersten Gerichtshof berufen. Bis zu ihrem Tod im vergangenen September hielt Bader Ginsberg diese Position inne. Sie soll sich gewünscht haben, dass ihr Nachfolger oder ihre Nachfolgerin erst nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 bestimmt werde. Dieser Wunsch blieb bekanntlich unerfüllt.
Bei «On the Basis of Sex» – so heisst der Film im Original – führte Mimi Leder Regie. Sie besetzte die Hauptrolle mit Felicity Jones, bekannt etwa aus «The Theory of Everything» oder «The Aeronauts». An ihrer Seite spielt Armie Hammer («Call Me By Your Name», «The Final Portrait») den aufgeschlossenen, unterstützenden Ehemann.
SRF zeigt «Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit» im Rahmen eines Schwerpunktes zum 50-jährigen Jubiläum des Frauenstimmrechts in der Schweiz. (Text: SRF)
Originalsprache: Englisch
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