Der zweite Frühling

D 2003 (88 Min.)
  • Komödie
  • Liebesfilm
  • TV Movie
Kassensturz vor der grossen Erlebnis-Kur: Barbara (Ursula Karusseit, li.) und ihre beste Freundin Hanne (Nadja Tiller). – Bild: MDR/​ARD/​Degeto/​Sandor Domonkos
Kassensturz vor der grossen Erlebnis-Kur: Barbara (Ursula Karusseit, li.) und ihre beste Freundin Hanne (Nadja Tiller).

Hanne und Barbara sind seit ihrer Jugend allerbeste Freundinnen. Dabei haben sich ihre Leben sehr unterschiedlich entwickelt: Während die reiche Versandhausbesitzerin Hanne in einer großen Villa in Erfurt residiert, lebt Barbara recht bescheiden von ihrer kleinen Witwenrente. Spontan beschließen die beiden, ihre Jugend wieder aufleben zu lassen, und zwar in Bad Elster, einem beschaulichen Kurort: Im zarten Alter von 17 Jahren erlebten die Freundinnen dort ihre ersten Abenteuer mit dem anderen Geschlecht, und nun wollen sie es noch einmal wissen. Die Kurleitung ist von der Lebenslust der beiden Damen allerdings gar nicht begeistert, allen voran die strenge Oberschwester Inge. Auf wesentlich mehr Verständnis stoßen die liebeshungrigen Freundinnen dagegen bei dem erfolgreichen Unternehmer Edzard und dem charmanten Weltenbummler Georg.

Um bei den Herren optimal zu landen, tauschen Hanne und Barbara einfach ihre Rollen: Die schüchterne Witwe mimt die reiche Lebedame, um bei dem vermögenden Edzard nicht den Eindruck zu vermitteln, sie sei nur seines Geldes wegen an ihm interessiert. Die lebenslustige Hanne dagegen schlüpft in die Rolle der armen Witwe, da der Lebemann Georg schlechte Erfahrungen mit reichen Frauen gemacht hat. Doch als Hannes verwöhnter Sohn Simon, dessen finanzielle Ansprüche von ihr nicht wie gewünscht erfüllt werden, aus Enttäuschung darüber die verliebten Herren über die wahren Identitäten von Hanne und Barbara aufklärt, scheint dies das Ende des so romantisch begonnenen Liebesabenteuers für Hanne und Barbara zu sein.

„Der zweite Frühling“ ist eine mit leichter Hand inszenierte Komödie um Romantik und Alter und darüber, wie unwichtig das Letztere ist, wenn es um wahre Liebe geht. Mit den TV-Stars Nadja Tiller, Ursula Karusseit, Michael Degen und Jürgen Hentsch in den Hauptrollen gelang Regisseurin Gabi Kubach ein ebenso spritziger wie bezaubernder Liebesreigen vor den beschaulichen Kulissen Erfurts und Bad Elsters. Michael Degen, 1932 in Chemnitz als Kind jüdischer Eltern geboren, überlebte die Zeit des Nationalsozialismus gemeinsam mit seiner Mutter, versteckt in einer Berliner Laubenkolonie. 1946 begann er – erst vierzehnjährig – eine Schauspielausbildung am Deutschen Theater in Berlin und erhielt hier sein erstes Engagement. 1949 ging er auf Wunsch seiner Mutter nach Israel, wo er Hebräisch lernte und an den Kammerspielen in Tel Aviv spielte.

Zwei Jahre später kehrte er nach Deutschland zurück und avancierte in den kommenden Jahrzehnten zu einem der bekanntesten und vielseitigsten Theater- und Filmschauspieler. Er arbeitete an allen großen deutschsprachigen Bühnen mit so renommierten Regisseuren wie Ingmar Bergman, Peter Zadek und George Tabori. Dem breiten Fernsehpublikum wurde er durch Franz Peter Wirths Romanverfilmung „Die Buddenbrooks“ (1979) bekannt. Es folgten in den 1980- und 90er Jahren beliebte Serien wie „Diese Drombuschs“ oder „Auto Fritze“ und immer wieder starke Kinorollen u.a. in „Leo und Claire“ (2002) von Joseph Vilsmaier oder „Hannah Ahrendt“ (2012) von Margarethe von Trotta. Das Thema Holocaust hat Michael Degen nie losgelassen. So spielte er 1984 den Chef der jüdischen Polizei in Zadeks „Ghetto“ oder verkörperte 1988 in dem TV-Zweiteiler „Geheime Reichssache“ gar Hitler.

Seine traumatischen Kindheitserlebnisse schilderte er 1999 in der Autobiografie „Nicht alle waren Mörder – Eine Kindheit in Berlin“, die 2006 von Jo Baier für die ARD verfilmt wurde. Es folgten weitere Bücher, u.a. „Mein heiliges Land“ (2007) und „Familienbande“ (2011). Sein komödiantisches Talent zeigte Michael Degen immer wieder in seinen Fernsehrollen, wie etwa den eitlen Vize-Polizeichef Patta in den Romanverfilmungen von Donna Leon oder in der charmanten Komödie „Der zweite Frühling“. Das rbb-Fernsehen sendet diesen Film zu Ehren von Michael Degen, der am 9. April im Alter von 90 Jahren in Hamburg verstorben ist. (Text: rbb)

Deutsche TV-Premiere04.04.2003Das Erste

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