Der schwarze Löwe
- A 2008 (125 Min.)
- Tragikomödie

Fred Gasser hat kein leichtes Leben. Er ist arbeitslos und im Nebenjob als Fußballtrainer des SV Heidfeld fehlen die Erfolgserlebnisse. Der Sponsor des Vereins macht nach einer Niederlage Druck. Ein Bekannter vermittelt Fred die drei afrikanischen Asylbewerber Lionel, Benjamin und Sam als Soforthilfe. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten stellt Fred mit Erstaunen fest, dass die Afrikaner seine Verlierertruppe zu einer harmonischen Mannschaft machen. Auch die Integration im Ort macht gute Fortschritte. Die teils offene, teils latente Fremdenfeindlichkeit der Bewohner weicht dem Stolz auf ihre erfolgreichen Spieler. Die Mannschaft klettert an die Spitze der Tabelle und ist mitten im Kampf um den Titel, als im ungünstigsten Augenblick Lionel verhaftet wird: Er soll nach Nigeria abgeschoben werden. Ganz Heidfeld beginnnt nun, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um seine neuen Spieler behalten zu können. (Text: BR Fernsehen)
„Der schwarze Löwe“ handelt von gelungener Integration und dem Abbau von Vorurteilen gegenüber Ausländern. Schauplatz ist ein kleines Dorf in Österreich, wo es noch eine Besonderheit darstellt, wenn plötzlich drei dunkelfarbige junge Männer auftauchen. Nach und nach kann man beobachten, wie die zunächst vorhandenen Vorurteile der Bewohner ausgeräumt werden und die drei Afrikaner nicht nur den Fußballclub, sondern auch das Dorfleben bereichern. „Der schwarze Löwe“ von Regisseur Wolfgang Murnberger basiert auf einer wahren Begebenheit eines kleinen Fußballwunders in Niederösterreich. Drehbuchautor Uli Brée hatte die ursprüngliche Story in der Zeitung entdeckt: Im kleinen Örtchen Eichgraben hat damals der Asylwerber Emmanuel Antiga mit seinen Fußballkünsten große Euphorie entfacht, er wurde jedoch am 15. Januar 2006 nach Nigeria abgeschoben. Die Gemeinde kämpfte gegen die verschärften Fremdengesetze und für ihren „Tiger“, wie Antiga genannt wurde -jedoch vergeblich. Durch Spenden des Dorfes konnte Antiga Österreich zumindest als freier Mann verlassen, heute ist er als Sportlehrer tätig. „Der schwarze Löwe“ ist die sechste Zusammenarbeit des Trios Wolfgang Murnberger (Regie), Uli Brée und Rupert Henning (Drehbuch). In Österreich haben die Drei bisher besonderen Erfolg mit der Film-Trilogie „Brüder I, II und III“ gefeiert und konnten mehrere Preise gewinnen, darunter den österreichischen TV-Preis „Romy“ für den besten Film des Jahres 2006. Regisseur Wolfgang Murnberger, Jahrgang 1960, studierte Regie, Drehbuch und Schnitt an der Wiener Filmakademie. Neben seiner Trilogie „Brüder“ machte Murnberger besonders durch „Silentium“ (2004) und „Taxi für eine Leiche“ (2002) auf sich aufmerksam. Seitdem hat er weitere Brenner-Krimis sowie mehrere Tatortfolgen inszeniert. In jüngster Zeit konnte er mit der Premiere seines viel gelobten Fernsehfilms „So wie Du bist“ (2012) glänzen. Hosh Kane besuchte die Central School of Speech and Drama in London und war seit seinem Abschluss in zahlreichen TV-Serien wie in „Roman’s Empire“ (England 2007) oder in der bekannten schottischen Serie „River City“ (2008) zu sehen. 2008 hat er nicht nur die Hauptrolle in „Out of Order“ (Regie: Kate Whitbread) gespielt, sondern auch das Drehbuch zu diesem Kurzfilm verfasst. (Text: ORF)
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