Der schönste Augenblick

I / F 1957 (Il momente più bello, 89 Min.)
  • Arztfilm
Ihr Kind zu bekommen, ist für Krankenschwester Luisa (Giovanna Ralli) „der schönste Augenblick“. Der Vater des Kindes, Assistenzarzt Dr. Valeri (Marcello Mastroianni) ist davon allerdings nicht ganz so erbaut. – Bild: HR/​MDR/​DEGETO
Ihr Kind zu bekommen, ist für Krankenschwester Luisa (Giovanna Ralli) „der schönste Augenblick“. Der Vater des Kindes, Assistenzarzt Dr. Valeri (Marcello Mastroianni) ist davon allerdings nicht ganz so erbaut.

In der Geburtsklinik eines römischen Krankenhauses bemühen sich Ärzte, Hebammen und Schwestern um die Einführung einer schmerzarmen Geburt. Besonders engagiert ist der junge Assistenzarzt Dr. Valeri. Mit Schwester Luisa verbindet ihn eine enge Liebesbeziehung, die beide jedoch vor der Öffentlichkeit verborgen halten. Doch eines Tages erwartet auch Luisa ein Kind … „Der schönste Augenblick“ im Leben einer Frau ist es wohl, einem Kind das Leben zu schenken. So empfindet auch Luisa (Giovanna Ralli), Schwester in einer Geburtsklinik am Stadtrand von Rom. Auch Assistenzarzt Dr. Pietro Valeri (Marcello Mastroianni), Vater des Kindes, sieht das im Prinzip so.

Doch Pietro will seine Karriere nicht einer zu frühen familiären Bindung opfern, hat er doch gerade erst Fortschritte bei der Einführung der Methoden zur schmerzarmen Geburt erzielt. Und so ist das Glück, dem Luisa entgegensieht, getrübt … Luciano Emmers sozialkritischer Film um die in Italien damals schwer durchsetzbare Methode der schmerzarmen Geburt berührt nach wie vor durch seine überzeugenden Darstellerleistungen und die betont gefühlvolle Gestaltung. In den Hauptrollen sind Giovanna Ralli und Marcello Mastroianni zu sehen.

An ihn, der am 28. September 90 Jahre alt geworden wäre, will der MDR erinnern. Marcello Mastroianni war der Latin-Lover, der charmante Frauenheld und bei allem ein großer Charakterdarsteller. Seine besten Filme, mit denen er Weltruhm erlangte, verdankte er vor allem zwei Regisseuren: Luchino Visconti und Federico Fellini. Seine Karriere erhielt 1948 einen entscheidenden Anstoß, als ihn Visconti in die „Quirino Theater Company“ holte, hier spielte er Klassiker wie Tennessee Williams, Shakespeare, Arthur Miller. Seine erste Hauptrolle im Film gab ihm Luciano Emmers in „Die Mädchen vom spanischen Platz“ (1951).

Es folgten Rollen als lebenslustiger Durchschnittstyp, mehrfach an der Seite von Sophia Loren, z. B. auch in „Eine Frau für schwache Stunden“ (1955). 1957 übernahm er die Hauptrolle in Viscontis „Weiße Nächte“. Als zweifelhafter Journalist gewann er in „La dolce vita“ (1960) unter der Regie von Federico Fellini drei Jahre später internationales Ansehen, das 1962 mit Fellinis „8 1/​2“ noch gesteigert wurde. Fortan drehte der ungemein gefragte Schauspieler mehrere Filme im Jahr. „Fellinis Stadt der Frauen“ (1979) gehörte ebenso zu den internationalen Erfolgen wie „Ein besonderer Tag“ (1977) und „Wie spät ist es“ (1989), beide unter der Regie von Ettore Scola oder „Schwarze Augen“ (1986/​87) von Nikita Michalkow sowie seine letzte Zusammenarbeit mit Sophia Loren in Robert Altmans „Pret-á-Porter“ (1994), das war zwei Jahre vor seinem Tod.

Marcello Mastroianni drehte mehr als 150 Filme, er wurde zweimal für den Oscar nominiert und erhielt 1990 den Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig für sein Lebenswerk. und andere (88 Min.- zum 90. Geburtstag von Marcello Mastroianni am 28.09.). (Text: MDR)

Sendetermine

Di 15.03.2022
23:25–00:55
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So 19.12.2021
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