Der Pfau

D / B 2023 (105 Min.)
  • Drama
  • Komödie
  • Krimi
Endlich ist der Workshop vorbei, der Schnee hat sich gelichtet, das Team tritt die Heimreise an. Von links: Jim (Jürgen Vogel), David (David Kross), Rebecca (Svenja Jung), Bernhard (Serkan Kaya) und Andreas (Tom Schilling) – Bild: Taimas Ahangari /​ ZDF
Endlich ist der Workshop vorbei, der Schnee hat sich gelichtet, das Team tritt die Heimreise an. Von links: Jim (Jürgen Vogel), David (David Kross), Rebecca (Svenja Jung), Bernhard (Serkan Kaya) und Andreas (Tom Schilling)

Eine Gruppe deutscher Investmentbanker macht einen Teambuilding-Workshop in den schottischen Highlands. Viele haben Angst um ihren Job. Und ein Pfau sieht blau. Als das Tier verschwindet, wird der Workshop zu einem Krimi à la Agatha Christie. Ein Schneesturm sorgt dafür, dass niemand das Anwesen verlassen kann. Starbesetzte Ensemblekomödie nach dem Bestseller von Isabel Bogdan. Wie viele Besitzer und Besitzerinnen eines großen, aber maroden Anwesens müssen Lord und Lady McIntosh (Philip Jackson, Victoria Carling) ihr Herrenhaus zu Teilen vermieten, um die laufenden Kosten zu decken.

Für drei Tage im Herbst reist ein Team deutscher Banker an: Andreas (Tom Schilling), der Skeptiker, Jim (Jürgen Vogel), der „Papa“, Bernhard (Serkan Kaya), der Humorlose und David (David Kross), der Milchbubi. Zum Team gehören außerdem Teamleiterin Linda (Lavinia Wilson) samt Hund und die aus Köln-Nippes stammende Köchin Helen (Annette Frier). Als Coach ist Rebecca (Svenja Jung) anwesend, die angeblich den verhinderten Vincent – Lindas Wunschkandidaten – ersetzt.

Die deutschen Banker gehören zum Bankhaus Richard Edel, das vor der Übernahme durch die Commercial Bank of Scotland steht. Der Workshop soll die Compliance-Fähigkeiten der Männer testen. Diese fürchten, zum Teil entlassen zu werden, auch wenn Linda immer wieder betont, dass bei der Fusion niemand ausrangiert wird. Linda reist in einem blauen Auto an, das sogleich von einem Pfau, dem Lieblingstier des Hausbesitzers Lord McIntosh, attackiert wird. Lady McIntosh legt ihrem Mann nahe, den bei Ansicht jedweden Blaus Amok laufenden Pfau zu erledigen.

Der gute Mann erschießt den Vogel mit einer Schrotladung im Wald, doch Linda glaubt zu Unrecht, ihr Hund habe das bunte Federvieh gerissen. Sie beauftragt David, die Leiche zu beseitigen. David, etwas überfordert von der kreativen Sonderaufgabe, holt sich Hilfe bei Köchin Helen, die sogleich den kulinarischen Wert des Pfau für ihre Kochtöpfe erkennt. Derweil wächst das Misstrauen der Banker untereinander. Die Situation wird nicht einfacher, als das Team eingeschneit wird und zeitweise immer wieder der Strom ausfällt.

Es gibt außerdem kein Handynetz und am Ende nur ein analoges Telefon mit Drehscheibe für alle. Doch Alkohol, Musik und ein Besuch im Hot Tub lösen die Anspannung zeitweise wieder. Zumal Rebecca später längere Zeit verschwindet. Doch plötzlich ist auch Gans Gladstone, Lieblingstier der Hausherrin, wie vom Erdboden verschluckt. Zur gleichen Zeit lädt Linda die McIntoshs zum Abschiedsessen der Banker ein. Was ist als Curry getarnt, da bloß im Topf auf dem Tisch? Kann ein Geständnis Davids über das Pfauenschicksal Abend und Teambuilding sowie die Ehe der McIntoshs retten? Prädikat „Besonders Wertvoll“: „Die Verfilmung von Isabel Bogdans gleichnamigen Bestseller-Roman ist ein herrlich-bitterböser Kino-Spaß in grandioser Besetzung.“ (Aus der Begründung) „Jetzt ist es passiert: Ich bin in alle verliebt.

In den ganzen Film. Und ein bisschen überrascht bin ich auch: darüber, wie gut diese Art von Humor auch im Film funktioniert. Dass er gar keine Schenkelklopfer und keinen Slapstick braucht, sondern auf die leise Weise viel lustiger ist, weil Humor nämlich nicht aus Witze machen besteht.

Wie auch im Roman wartet man immerzu darauf, dass die Geschichte eskaliert, aber das tut sie nicht. Weil – wie im wirklichen Leben – eigentlich doch alle guten Willens sind. Und so ist es am Ende zwar schade um den schönen Pfau, aber man geht ganz beglückt aus dem Kino.“ Isabel Bogdan (im deutschen Presseheft zum Film) Gedreht wurde in den MMC Studios in Köln, Belgien und Schottland (Glen Etive, Glen Coe). (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere 05.06.2025 ZDFDeutscher Kinostart 16.03.2023

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Do. 05.06.2025
20:15–21:55
20:15–

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Reviews & Kommentare

  • am

    Was für ein "kranke" und perfide Entwicklung im Berufsleben. Leute, die ohnehin schon viel zu viel Zeit miteinander verbringen - nämlich im Job - privat auch noch zusammenpferchen, und mit denen sinnbefreite Spielchen auf Kindergarten-Niveau zu spielen. Sogenannte Coaches - noch so eine "Erfindung" in der Führungsetage, die der Welt gerade noch gefehlt hat bzw. zur wesentlichen Verdummung einen ganz wesentlichen Beitrag geleistet hat. 
    Und in Zeiten, wo eh schon jeder 2te notgedrungen ein Workaholiker ist, ganz einfach weil man seinen Job gerne behalten möchte, und privat schon gar nicht mehr abschalten kann, muss man so ein "Theater" auch noch mitmachen - 

    Da gewinnt die Bedeutung "freiwillig" gleich noch eine ganz andere Bedeutung - Stichwort: PFLICHTVERANSTALTUNG für ALLE. 
    Zwar ist der Film im Gesamten eigentlich ganz gut gelungen - Dank einer Anette Frier mit Hummeln im Arsch & Comedyfeuerwerk in der Kochnische, die wieder einmal mehr beweist, dass man mit Ehrlichkeit weiter kommt, als mit Speichelleckereien - selbst vor der Kamera. 
    Jedoch der Rest des Casts enttäuscht etwas (kaum Ecken & Kanten), nur die Landschaft Schottlands lässt keine Wünsche offen... wie der kauzige Pfau, der ganz gut die schottischen Eigenheiten vieler Haustiere widerspiegelt. Nämlich total durchgeknallt - jedoch absolut authentisch. Und dass die Gans niemals wirklich weg war, sondern auf ihre ganz unnachahmliche Weise seine Besitzer daran erinnern wollte - ich bin die Nr.1 hier - und net der Scheiß bunte Angeber mit dem aufklappbaren Fächer, und deswegen auf Tauchstation ging, ist "Ganstypisch". 
    David Kross - einmal Hollywood & zurück. Und genau so fühlt sich sein Schauspielgebaren auch an. Ein dauerhafter Abstecher nach dem "Vorlesen" in die UK's hätte sicherlich dauerhaft mehr "Früchte" getragen, wie für bleibenden Tiefgang gesorgt. Aber viele ziehen eben den schnöden Mammon der Cowboys immer noch den Theaterbrettern vor. Und damit wird man eben berechenbar - als Schauspieler wohl das absolute No go. Dann endet man eben irgendwann einmal wie Tom Cruise in der "Und täglich grüßt das Murmeltier"- Falle a la MISSION IMPOSSIBLE 1-10.000. 

    Am Ende beschleicht einen das Gefühl, dass die Buchvorlage ruhig vernachlässigt hätte werden können/sollen, und man knallhart einen lustigen Krimi (inkl. tatsächlichen Mord) hätte aufziehen können - ganz in der Tradition von "Alle Mörder sind schon da"... 
    Und man hätte den Serien-Poirot ebenfalls dazubitten sollen. Entweder als Ermordeten oder als Mordverdächtigen. Das wäre mal die sprichwörtliche Ironie gewesen, welche Agatha Christie ihm so oft attestiert hat. Unterm Strich - ES HAT ETWAS GANZ ESSENZIELLES GEFEHLT, jedoch alle Ansätze für eine gelungene Filmproduktion waren eigentlich vorhanden. 
    Nur manchmal ergibt es überhaupt keinen Sinn, wenn man auf ein lauwarmes Drehbuch nach Originalbuchvorlage ohne besondere Höhepunkte darin auf Biegen & Brechen besteht, jede Menge Krimi-Endpunkte setzt & dann kein Mörder entlarvt wird, sondern nur ein mäßig ambitionierter Lügner - in dem Fall eine Hochstaplerin. 
    Also ich würde in dem Fall fristlos kündigen müssen, denn ein/e Vorgesetzte/r, der/die sich als bedingungslose/r Lügner/in entpuppt, da wäre die Vertrauensbasis für immer dahin! Und das wäre eigentlich die Grundvoraussetzung Nr.1 für eine gute Zusammenarbeit - erst Recht in einem Team.

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