Der letzte Zug

    D / CZ 2006 (The Last Train, 123 Min.)
    • Geschichte
    • Drama

    Um dem Führer eine Freude zu bereiten, deportieren Nazischergen am Vorabend von Hitlers Geburtstag die letzten 688 Berliner Juden. Männer, Frauen und Kinder werden mit erbarmungsloser Gewalt in Viehwaggons gepfercht. Unter ihnen befinden sich ein Boxer und seine Frau, ein Intellektueller, ein Kabarettist, ein Arzt und Mütter mit ihren Säuglingen auf dem Arm. Noch keimt in ihnen die Hoffnung, doch fast alle Fluchtversuche scheitern. 19. April 1943. In einer Berliner Amtsstube der SS will ein junger Offizier in vorauseilendem Gehorsam dem Führer zum Geburtstag ein „judenfreies Berlin“ schenken. Fast 70.000 Juden sind bereits abtransportiert worden. Anhand einer bürokratisch penibel erstellten Todesliste spüren Nazischergen nun die letzten 688 jüdischen Frauen, Männer und Kinder nachts in deren Wohnungen auf.
    Die junge Ruth Zilbermann (Sibel Kekilli) und ihr Verlobter (Roman Roth) hatten gehofft, in einem Versteck hinter einem Schrank vor den Nazis sicher zu sein – vergeblich. Zusammen mit den anderen werden die Zilbermanns zum Bahnhof Grunewald gebracht und wie Vieh in einen Güterzug gesperrt. Unter den Deportierten befindet sich auch das Ehepaar Henry (Gedeon Burkhard) und Lea (Lale Yavas) Neumann. Henry, einst ein erfolgreicher Profi-Boxer, macht sich Vorwürfe, dass er nicht auf seine Frau gehört hat, die in den Untergrund gehen wollte. Je länger die Fahrt in dem verriegelten Waggon dauert, desto klarer wird den Opfern, dass ihre Reise in den Tod führt. Der Eimer Wasser für mehrere Dutzend Menschen ist rasch aufgebraucht. Auf einem Bahnhof schreien die Eingepferchten vor Durst.
    Doch der skrupellose SS-Obersturmführer Crewes (Ludwig Blochberger), um die präzise Einhaltung des Todesfahrplans besorgt, antwortet mit Schüssen. Nur einige polnische Bahnarbeiter erbarmen sich: Im Tausch gegen goldene Uhren und Perlenketten spritzen sie ein paar Wassertropfen in den Todeswaggon. Aufgrund der Strapazen sterben immer mehr Menschen, in einer Ecke türmen sich die Leichen. Der desillusionierte Arzt Dr. Friedlich (Juraj Kukura) wählt den Freitod. (Text: MDR)

    Deutsche TV-Premiere16.11.2008Das ErsteDeutscher Kinostart09.11.2006Internationaler Kinostart2006

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    Sendetermine

    Mo 28.11.2022
    10:55–13:05
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    So 27.11.2022
    22:00–00:05
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    So 20.11.2022
    05:20–07:25
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    Mi 14.09.2022
    13:45–15:50
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    Mi 14.09.2022
    00:05–02:10
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    Mi 10.08.2022
    08:50–10:55
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    Di 09.08.2022
    22:00–00:05
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    Mi 08.06.2022
    20:15–22:20
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    Mi 30.10.2013
    00:50–02:48
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    Mo 28.01.2013
    22:50–00:45
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    Mi 17.10.2012
    00:50–02:48
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    Mo 07.11.2011
    23:00–00:55
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    Do 21.04.2011
    00:35–02:30
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    Mo 01.02.2010
    23:30–01:25
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    Di 12.05.2009
    23:00–00:55
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    Sa 24.01.2009
    23:20–01:15
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    Mo 17.11.2008
    00:05–02:05
    00:05–

    Cast & Crew

    Reviews & Kommentare

    • (geb. 1969) am

      Schauspieler-Künstler Gedeon Burkhard an sich immer in einer offensiven Rolle, Kommissar Rex, Alarm für Cobra 11. Aber hier in dem Holocaust-Drama in einer defensiven Rolle, als Jude in Richtung KZ Auschwitz.

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