Der letzte Wagen
- USA 1956 (The Last Wagon, 98 Min.)
- Western

Ein verurteilter Mörder führt eine Gruppe Kinder durch die gefährlichen Landschaften Arizonas, nachdem deren Planwagen von Apachen attackiert wurden. Ein kultursensibles Sozialporträt und eine Hommage an die Weiten des amerikanischen Südwestens von Regisseur Delmer Daves. In den Hauptrollen: Richard Widmark und Felicia Farr. In den späten 1800er-Jahren ist Todd, ein Weißer, bei den Comanchen in Arizona aufgewachsen. Nachdem seine Frau und seine zwei Söhne von den drei Brüdern des Sheriffs getötet wurden, übt Todd an ihnen Rache und tötet sie auf kaltblütige Weise.
Todd wird gefangen genommen, in Ketten gelegt und in einem Planwagen mit einer Kolonne zurück in den Osten geschickt. Doch die Planwagen werden von den Apachen angegriffen. Nur eine Handvoll Kinder und er selbst überleben den Überfall. Obwohl die Hinterbliebenen gegenüber Todd zunächst feindlich gesinnt sind, sehen sie sich gezwungen, ihm zu folgen. Denn nur er kennt sich in dieser gefährlichen Region aus. Sie befreien ihn aus seinen Ketten.
Todd verbietet ihnen ihre Toten zu begraben, da das die Aufmerksamkeit der Apachen auf sich ziehen könnte. Nur widerwillig gehen die Kinder der Forderung nach und folgen ihm. Todd bewahrt sie nicht nur vor weiteren Angriffen der Apachen, sondern rettet auch das Mädchen Valinda vor den tödlichen Folgen eines Schlangenbisses. Nach und nach wächst das Vertrauen gegenüber Todd und sie sehen in ihm ein heldenhaftes Vorbild, dem sie in seiner Überlebenskunst nacheifern. Schließlich führt er sie sicher durch den „Canyon des Todes“, doch er ist immer noch ein gesuchter Mann …
„Der letzte Wagen“ und andere Filme von Delmer Daves waren zur Zeit ihres Entstehens vor allem auch deshalb bemerkenswert, weil Daves die ersten Western drehte, die die amerikanischen Ureinwohner sympathisch darstellten und damit der stereotypen, oftmals rassistischen Grundlage des amerikanischen Westerns entsagten. Daves’ Sensibilität begründet sich autobiografisch in seiner eigenen Jugend, die er mit den amerikanischen Ureinwohnern verbrachte.
Da er ein breites Spektrum an Genres – vom Noir-Thriller über den Kriegsfilm bis zur Romanze – in seinen Filmen bedient, wird Daves filmhistorisch nicht als typischer „Western-Regisseur“ eingeordnet. Mit den von Wilfrid M. Cline fotografierten Landschaftsaufnahmen Colorados schafft Delmer Daves eine beeindruckende Kulisse für seine Erzählung. Mit „Der letzte Wagen“ zeigt der versierte Regisseur ein wunderschönes und actiongeladenes Porträt des Wilden Westens mit seinen verborgenen Gefahren. (Text: BR Fernsehen)
„Der letzte Wagen“ und andere Filme von Delmer Daves waren zur Zeit ihres Entstehens vor allem auch deshalb bemerkenswert, weil Daves die ersten Western drehte, die die amerikanischen Ureinwohner sympathisch darstellten und damit der stereotypen, oftmals rassistischen Grundlage des amerikanischen Westerns entsagten. Daves’ Sensibilität begründet sich autobiografisch in seiner eigenen Jugend, die er mit den amerikanischen Ureinwohnern verbrachte. Da er ein breites Spektrum an Genres – vom Noir-Thriller über den Kriegsfilm bis zur Romanze – in seinen Filmen bedient, wird Daves filmhistorisch nicht als typischer „Western-Regisseur“ eingeordnet. (Text: arte)
Originalsprache: Englisch
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