Ein Fremder kommt in das idyllische Bad Brauning.Er geht den Behörden aus dem Weg und will nur schnell über die Grenze.Da kommt das Gerücht auf, der berüchtigte „Himbeerpflücker“, ein Scharführer und Leiter eines Todeslagers, sei zurückgekehrt. Die Honoratioren, alte Kämpfer, rivalisieren um die Gunst des vermeintlichen Blutschergen. Bis sich herausstellt, daß es sich bei dem Fremden nur um den Einbrecher Alexander Kerz handelt. In moralischer Entrüstung wendet sich die Gesellschaft, die um das Idol eines Massenmörders betrogen wurde, von dem kleinen Gauner ab. Man erkennt in ihm den „semitischen Untermenschen“ und pflegt, da der richtige „Himbeerpflücker“ nach- weislich tot ist, die Fassade des guten Gewissens. (Text: ORF)
