Der brave Soldat Schwejk

    D 1960 (96 Min.)
    • Komödie
    Heinz Rühmann (re.). – Bild: hr-fernsehen
    Heinz Rühmann (re.).

    Der böhmische Hundehändler Schwejk (Heinz Rühmann) lebt zufrieden in Prag, bis er mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs zur K.-u.-k.-Armee eingezogen wird. Die Militärmaschinerie will ihn zum Soldaten erziehen, doch der eigensinnige Gemütsmensch hat eine unfehlbare Methode, um sich dem Zugriff bornierter Autoritäten zu entziehen. Dank seiner Schlitzohrigkeit meistert er alle Probleme. Schließlich hat er sich mit seinem Freund Woditschka im Prager Stammlokal verabredet, nach dem Krieg um halb sechs. Prag, 1914. Josef Schwejk, Lebenskünstler und Hundefänger, hat ein loses Mundwerk. Eine süffisante Bemerkung über den Tod des Thronfolgers Franz Ferdinand bringt ihm eine Anklage wegen Hochverrats ein.
    Die Ärzte sind sich jedoch unschlüssig: Ist dieser seltsam redende Mann besonders renitent oder nur ausgesprochen dämlich? Man entlässt ihn als behördlich anerkannten Idioten, doch just da bricht der Erste Weltkrieg aus und Schwejk wird zum Militärdienst eingezogen. Die Armee von Österreich-Ungarn hat für den Rheumatiker jedoch keine rechte Verwendung. So kommandiert man ihn als Burschen für Oberleutnant Lukas ab, einen Drückeberger und Schwerenöter, für den Schwejk in delikaten Angelegenheiten als Postillion d’Amour fungiert. Prompt verwickelt er den Vorgesetzten in einen Skandal und wird mit ihm an die Front versetzt. Unterwegs geht Schwejk verloren, verbrüdert sich auf dem Schlachtfeld mit einem russischen Soldaten und soll als vermeintlicher Spion standrechtlich erschossen werden.
    Vor Vollstreckung des Urteils fragt man ihn, ob er noch etwas zu sagen habe. Der brave Soldat Schwejk zählt zu den unsterblichen Charakteren der Weltliteratur. Mit seiner entwaffnenden Floskel „Melde gehorsamst …“ zersetzt dieser moderne Eulenspiegel die Mechanik des Militärapparats und die Stupidität der Bürokratie. In Axel von Ambessers Schwarz-Weiß-Film aus dem Jahr 1960 gelang Heinz Rühmann die beste Verkörperung dieses anarchischen Totalverweigerers. Neben ihm brilliert in dieser Tragikomödie der vielseitige Schauspieler Ernst Stankovski, der gebürtige Wiener trat als Theaterschauspieler an zahlreichen großen Bühnen auf und wirkte in vielen Film- und Fernsehproduktion mit. Erfolge feierte er auch als Kabarettist, Chansonnier und Quizmaster.
    Axel von Ambesser inszenierte 1960 diese freie Adaption von Jaroslav Hašeks unvollendetem antimilitaristischem Schelmenroman mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Dabei setzt der Regisseur vor allem auf das typische Image Rühmanns, der hier wie gewohnt einen kleinen Mann mit großem Herz spielt, der die Wirren des Ersten Weltkriegs nur durch seine Einfalt ungeschoren übersteht. Die vor allem in Wien gedrehte Literaturadaption wurde 1960 mit dem „Preis der deutschen Filmkritik“ an Rühmann ausgezeichnet und war 1961 für einen „Golden Globe“ als bester fremdsprachiger Film nominiert. „Rühmann spielt den Schwejk … liebenswert, verschmitzt augenzwinkernd, vornehmlich mit leisen Mitteln.“ (Lexikon des internationalen Films) (Text: BR Fernsehen)

    Internationaler Kinostart1960

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