Der Bär geht auf den Försterball

Der Bär hat heimlich ein Fässchen Honigschnaps ausgetrunken, das die Bärin vor ihm versteckt hatte. Nun ist er betrunken und darf zur Strafe nicht mit ihr die Familie Hase besuchen.

Allein in seiner Höhle, kommt er auf die Idee, sich auch einen lustigen Abend zu machen: Er geht auf den Försterball – zu seinen Todfeinden.

Die Förster – alle Angsthasen, die nur herumschreien, wenn keine Gefahr droht – erkennen den Bären sofort als „Oberförster“ an, weil er stärker ist als sie und ihnen Befehle erteilt. Der Bär überredet die Förster sogar, mit ihm auf die Bärenjagd zu gehen, von der sie zwar Lieder singen, im Grunde aber furchtbare Angst haben. Nachdem die Jagdgesellschaft den Bären weder im Wald noch in seiner Höhle findet, kehrt sie ins Gasthaus zurück.

Der Bär erklärt seinen Jagdgenossen, dass der Gesuchte sich wohl als Förster verkleidet habe und unter ihnen sein müsse. (Text: ZDF Theaterkanal)

Ein Stück für Kinder von Gerhard Kelling. Aufführung vom Theater am Turm, Frankfurt am Main 1975.