Das Mambospiel

Martin, ein selten beschäftigter Schauspieler, weigert sich beharrlich, erwachsen zu werden. Sein großer Traum ist es, selbst endlich einen Film zu drehen. Außer ihm will aber leider niemand diesen Film. Es trifft sich also gut, dass Maria in seinem Leben wieder auftaucht, die Schauspielerin, mit der er zusammengelebt hatte. Sie ist durch einen Zufall an einen Sack voller Geld geraten, den ein Bankräuber stehen lassen musste.

Martin und Maria, das ist die Geschichte einer Liebe, die lange nicht gelingt und doch nicht endet. Maria hat einen anderen im Haus, den sie gerade hinausschmeißt. Bei Martin will ein nettes Mädchen einziehen. Es fliegen die Fetzen, Kummer und Missverständnisse gibt es jede Menge, aber auch den Augenblick des Glücks. Martin ist einer, der sich an Filme erinnert, wenn ihn das Dasein so oder so erwischt, Maria aber wäre froh, wenn ihm gelegentlich auffiele, dass er nicht im Kino lebt. In Martins Nähe gibt es die Tochter einer früheren Freundin, Julia, siebzehn Jahre alt. Martin prügelt sich für sie wie ein Filmheld, als sie vergewaltigt wird. Aber erst, als ein Abschiedsbrief von ihr gefunden wird, versteht Martin, was Julia zum Überleben gefehlt hat. Als er die Wohnung der Verschwundenen ein letztes Mal betreten will, erwartet ihn allerdings eine Überraschung. (Text: Einsfestival)