Das Leben meiner Tochter

D 2019 (95 Min.)
  • Drama
Micha Faber (Christoph Bach). – Bild: SWR/​Oberon Film/​Gabriel Lobos
Micha Faber (Christoph Bach).

Was ist besser: Sein eigenes Kind legal sterben zu sehen – oder ihm illegal zu helfen? Diese Frage stellt Micha seiner Frau Natalie, als ihre achtjährige Tochter Jana schon seit einem Jahr vergeblich auf ein Spenderherz von Eurotransplant wartet. Das junge, lebensfrohe Mädchen konnte nach einem plötzlichen Herzstillstand zwar wiederbelebt werden, ist jedoch seitdem in einer Klinik auf den Anschluss an eine riesige Herzmaschine angewiesen. Eine Maschine, die Janas Leben nicht ewig erhalten können wird … Im Gegenteil: Inzwischen erhöht jeder weitere Tag des Wartens das Risiko eines lebensbedrohlichen Herzinfarkts. Besonders für Micha ist die Situation unerträglich. Er kann und will nicht akzeptieren, dass Jana tatsächlich sterben könnte. Immer öfter drängt er Natalie dazu, über eine Alternative nachzudenken.

Und diese Alternative ist eine Organisation in Bulgarien, die für große Geldsummen Organe vermittelt – nach deutschem Gesetz illegal, aber nach Angaben der Organisation ethisch korrekt. Lange ringen die beiden mit dem Gedanken. Janas zuständige Ärztin Doktor Benesch rät nicht nur aus rechtlichen Gründen davon ab. Denn wie sicher kann man über die Herkunft des Spenderherzens sein? Trotz Natalies anfänglicher Skepsis kann Micha sie überzeugen und nimmt Kontakt nach Bulgarien auf. Doch als er schließlich ein potenzielles Herz für Jana findet, überwiegen doch Natalies Zweifel und sie ist stellt sich gegen den Eingriff. Micha hält die Vorstellung nicht aus, nicht gehandelt zu haben. Er holt Jana in der Nacht ohne Natalies Wissen aus der Klinik und reist mit ihr auf eigene Faust nach Bulgarien. Bei der Ankunft ist Micha zunächst beruhigt.

Der deutsche Arzt, der Jana operieren wird, macht einen kompetenten und seriösen Eindruck. Auch die Herkunft des Spenderherzens von einem kleinen rumänischen Jungen, der durch einen Unfall hirntot ist und dessen Familie dringend Geld braucht, klingt plausibel. Oder ist doch alles zu gut, um wahr zu sein? (Text: arte)

Steffen Weinert, der für seinen Kurzfilm „Der Aufreißer“ für den Max-Ophüls-Preis nominiert wurde, liefert ein packendes Drama über eine Entscheidung, die nur auf den ersten Blick einfach erscheint: Wie weit würde ich für mein eigenes Kind gehen?In den Hauptrollen spielen Christoph Bach, der 2010 den Deutschen Fernsehpreis für seine Darstellung von Rudi Dutschke in „Dutschke“ erhielt, sowie Maggie Valentina Salomon, die Weinert entdeckte und die seitdem bereits in zwei weiteren Produktionen, „Danowski – Blutapfel“ und „Nord bei Nordwest“ spielte. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere12.06.2020arteDeutscher Kinostart06.06.2019

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Sendetermine

Mo 25.09.2023
03:00–03:45
03:00–
Fr 30.06.2023
14:15–16:10
14:15–
Fr 29.07.2022
13:45–15:36
13:45–
So 21.11.2021
22:50–00:15
22:50–
Mi 24.06.2020
13:45–15:30
13:45–
Fr 12.06.2020
20:15–21:40
20:15–

Cast & Crew

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