In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fand das erste großangelegte Pogrom der Nazis gegen die in Deutschland lebenden Juden statt. In dieser Reichspogromnacht – von den Berlinern auch schnoddrig als „Reichskristallnacht“ bezeichnet – wurden 30.000 Juden verhaftet, mehr als 250 Synagogen zerstört und über 75.000 jüdische Geschäfte geplündert. Über den Auslöser für dieses brutale Vorgehen ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt: Am 7. November 1938 schoss Herschel Grünspan in Paris auf den deutschen Diplomaten Ernst Eduard vom Rath. Diese Tat diente den Nazis als Anlass für die Gewaltexzesse. Der Dokumentarfilm schildert das Schicksal des damals 17-jährigen Juden Grünspan. (Text: arte)