Das Geheimnis von Marrowbone

Rose Fairbairn (Nicola Harrison) kehrt mit ihren vier Kindern Ende der 1960er-Jahre aus England in die USA zurück und kauft das abgelegene Anwesen Marrowbone, auf dem sie aufgewachsen ist. Hier will sie neu anfangen und den Geschwistern ein neues glückliches Leben ermöglichen, denn aus England ist die Familie geflohen – vor dem gewalttätigen Ehemann und Vater (Tom Fisher), der jetzt im Gefängnis sitzt. Und es sieht so aus, als könnten die älteren Brüder Jack (George MacKay) und Billy (Charlie Heaton) mit ihrer jüngeren Schwester Jane (Mia Goth) und dem kleinen Sam (Matthew Stagg) in der ländlichen Idylle ihre Traumata hinter sich lassen.

Beim Herumstromern treffen sie auf die junge Bibliothekarin Allie (Anya Taylor-Joy) aus der nahegelegenen Kleinstadt und freunden sich schnell mit ihr an. Die Fairbairns nennen sich jetzt die Marrowbones und scheinen damit glücklich im neuen Leben angekommen zu sein. Doch dann erkrankt Mutter Rose schwer und stirbt. Um dem Waisenhaus zu entgehen und das Anwesen behalten zu können, versuchen die vier Geschwister, ihren Tod zu verheimlichen bis Jack, der Älteste, 21 Jahre und damit volljährig sein wird.

Sie behaupten gegenüber den wenigen Menschen, die sie bisher kennengelernt haben, dass die Mutter das Haus auf Grund ihrer Erkrankung nicht mehr verlassen könne. Mitten in dieser bedrückenden Situation wird die schlimmste Angst der Kinder Wirklichkeit: Ihr Vater hat sie aufgespürt und steht mit einem Gewehr im Anschlag am Gartentor. Sechs Monate danach dem Vorfall ist Jack oft in der Stadt.

Es wird immer schwieriger, die Notlüge um die Mutter aufrechtzuerhalten, zumal der neugierige Anwalt Porter (Kyle Soller), der mit der Abwicklung des Hauskaufs beauftragt ist, deren Unterschrift braucht. Viel bedrohlicher ist allerdings, dass sich im Haus eine unheimliche Präsenz bemerkbar macht. Rätselhafte Geräusche erschrecken die Geschwister, sie meiden den Dachboden und verhüllen in allen Räumen die Spiegel. Müssen sie sich mit neuen Dämonen auseinandersetzen oder holt die Vergangenheit sie ein? (Text: MDR)

Auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Vater ziehen die Geschwister Jack (George MacKay), Billy (Charlie Heaton), Jane (Mia Goth) und Sam (Matthew Stagg) mit ihrer Mutter Rose von England in die USA. Ziel ist das Familienanwesen Marrowbone. Doch dort stirbt Rose. Um zusammenbleiben zu können, verheimlichen die Kinder ihren Tod. Das allein ist schlimm genug, noch schlimmer aber ist das Haus an sich. Regisseur und Drehbuchautor Sergio G. Sánchez verfasste die Scripte zu „Das Waisenhaus“ (2007), „The Impossible – Nichts ist stärker als der Wille“ und „Palmen im Schnee – Eine grenzenlose Liebe“ (beide: 2015). (Text: Tele 5)