Das fliegende Klassenzimmer
- D 1954 (88 Min.)
- Kinderfilm

Kurz vor den Weihnachtsferien stecken die Kirchberger Internatsschüler Martin, Johnny, Matz, Uli und Sebastian mitten in den Proben für ihr Theaterstück „Das fliegende Klassenzimmer“. Doch die vorweihnachtliche Stimmung wird getrübt, als ihr Klassenkamerad Rudi samt der Diktathefte von den rivalisierenden Schülern der ortsansässigen Realschule entführt wird. Gemeinsam mit ihrem väterlichen Freund, dem „Nichtraucher“, planen die Jungs eine Befreiungsaktion. Im Internat der bayrischen Kleinstadt Kirchberg laufen die Vorbereitungen für die Weihnachtsfeier auf Hochtouren und die Tertianer proben fleißig ihr Theaterstück „Das fliegende Klassenzimmer“.
Der begabte Autor des Stückes, Johnny (Peter Kraus), wird dabei tatkräftig von seinem besten Freund Martin (Peter Tost), dem starken und immer hungrigen Matz (Bert Brandt jr.), dem zarten, ängstlichen Uli (Knut Mahlke), dem gescheiten Sebastian (Axel Arens) und dem musikalischen Ferdinand (Michael Verhoeven) unterstützt. Doch die vorweihnachtliche Stimmung wird getrübt, als ihr Klassenkamerad Rudi (Michael von Welser) samt der Diktathefte von den rivalisierenden Schülern der Kirchberger Realschule entführt wird.
Daraufhin bitten die Jungs ihren väterlichen Freund, den „Nichtraucher“ alias Dr. Robert Uthofft (Paul Klinger), um Rat. Uthofft, der allein in einem alten Eisenbahnwaggon außerhalb der Stadt lebt, schlägt ihnen statt einer Klassenkeilerei einen gepflegten Zweikampf vor, der jedoch später in einer wilden Schneeballschlacht endet – aber auch mit Rudis geglückter Befreiung.
Zurück im Internat werden die Jungs für ihr Fehlen von ihrem geliebten Hauslehrer Dr. Johannes Bökh (Paul Dahlke) – genannt „Justus, der Gerechte“ – zu einer Stunde Hausarrest in seinem Zimmer verdonnert. Bökh, der ebenfalls das Kirchberger Internat besuchte, erzählt ihnen von seinem treuen Freund aus Kindertagen, den er leider aus den Augen verloren hat und schmerzlich vermisst. Martin und seine Freunde haben eine Vermutung, um wen es sich bei Bökhs verschollenem Freund handeln könnte.
Aber das bleibt nicht die einzige Weihnachtsüberraschung. Erich Kästner schrieb für diese Erstverfilmung seines Klassikers, der bereits 1933 erschien, nicht nur das Drehbuch, er tritt auch selbst als Erzähler auf und schafft dadurch eine authentische zweite Erzählebene, die dem Zuschauer noch heute einen eigenen Blick auf sein humorvolles Wesen erlaubt. Im typischen Stil der 1950er-Jahre verfilmte der erfolgreiche Regisseur Kurt Hoffmann die wunderbare Geschichte über Freundschaft und Vertrauen mit den populären Schauspielern ihrer Zeit Paul Klinger und Paul Dahlke.
Ihre ersten Filmrollen bestreiten in diesem Schwarzweißfilm Peter Kraus, der später als Rock’n’Roller und Schlagersänger Karriere machte, und Michael Verhoeven, der heute zu den wichtigsten deutschen Regisseuren gehört. Die Zuschauer können sich freuen auf eine „vergnügliche und warmherzige Verfilmung des Kinderromans von Erich Kästner mit unaufdringlicher Pädagogik“ (Zitat: Lexikon des internationalen Films), eingebettet in eine besinnliche Vorweihnachtsatmosphäre.
Vorlage: Nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner „Justus“, Dr. Johannes Bökh: Paul Dahlke Schwester Beate: Heliane Bei „Der Nichtraucher“, Dr. Robert Uthofft: Paul Klinger Sanitätsrat Dr. Hartwig: Erich Ponto Professor Kreuzkamm: Bruno Hübner Der schöne Theodor: Peter Vogel Martin Thaler: Peter Tost „Johnny“, Jonathan Trotz: Peter Kraus „Beethoven“, Ferdinand: Michael Verhoeven Rudi Kreuzkamm: Michael von Welser „Uli“, Ulrich von Simmern: Knut Mahlke Der Erzähler: Erich Kästner (Text: MDR)
- siehe auch Das fliegende Klassenzimmer
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