Das Dorf meiner Träume
- J 1995 (E no naka no boku no mura, 112 Min.)
- Gesellschaft
- Porträt
Japan 1948: Die Zwillinge Seizo und Yukihiko leben in einem idyllischen Dorf, in dem ihre Mutter Mizue Tashima unterrichtet. Das hält sie jedoch nicht davon ab, dem tyrannischen Mathematiklehrer und den misstrauischen Dorfbewohnern etliche Streiche zu spielen. Mizue hat viel Verständnis für ihre abenteuerlustigen Söhne, die am liebsten durch die Landschaft am Fluss streifen. Als die zwei ihre ältere Schwester Ikuko hänseln, klärt Mizue sie auf ganz natürliche Weise über den weiblichen Körper auf. Doch daran haben die Zwillinge kaum Interesse. Sie freunden sich mit dem verspotteten Mitschüler Sensji Nakai an. Er zeigt ihnen in einer verlassenen Waldhütte, wie man ein Muschelhorn zum Klingen bringt.
Als Sensji jedoch als Sündenbock für einen Streich der Zwillinge vor der Klasse verprügelt wird, trauen sie sich nicht, ihm zu helfen. „Yukihiko war das andere Ich, das ich nicht kontrollieren konnte“, schrieb Seizo Tashima in dem autobiografischen Essayband, der dem Film zu Grunde liegt. Er und sein Bruder Yukihiko, heute beide renommierte Bilderbuchautoren, sind im Prolog und Epilog zu sehen. Dem Film gelingt in einer poetischen Zeitreise ein stimmungsvolles Porträt des Erwachsenwerdens sowie einer innigen Zwillingsbeziehung. „Das Dorf meiner Träume“ wurde 1996 auf der Berlinale für seine originelle Darstellung einer Kindheit mit einem „Silbernen Bären“ ausgezeichnet. (Text: 3sat)
Originalsprache: Japanisch
DVD & Blu-ray
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