Convoy

Sam Peckinpahs Film „Convoy“ aus dem Jahr 1978 schildert einen dramatischen Aufstand amerikanischer Fernfahrer gegen staatliche Ordnung und polizeiliche Willkür. Die Hauptrollen spielen Kris Kristofferson, Ali MacGraw und Ernest Borgnine. Ein Zug hintereinanderfahrender, dröhnender Ungeheuer, der bis zum Horizont reicht. Riesige Trucks, amerikanische Fernlaster, haben sich auf dem Highway zu einer eindrucksvollen Demonstration zusammengefunden. Eingehüllt in Staub und Dieselqualm bieten sie ein Bild unaufhaltsam vorwärtsdrängender Gewalt. „Convoy“ erzählt die Geschichte einer Gruppe von Lastwagenfahrern, angeführt von Martin „Rubber Duck“ Penwald, die sich gegen korrupte Polizisten und ungerechte Vorschriften wehren.

Nachdem Rubber Duck und seine Kollegen von dem tyrannischen Sheriff Lyle Wallace schikaniert werden, eskaliert die Situation und sie entscheiden sich, einen Konvoi zu bilden und quer durch die Vereinigten Staaten zu fahren. Während ihrer Reise schließen sich immer mehr Lastwagenfahrer dem Konvoi an, und sie werden zu einer symbolischen Bewegung gegen die staatliche Willkür und für die Freiheit des Einzelnen. Sam Peckinpah, bekannt für seine Western und Actionfilme, bringt seine typische raue und realistische Inszenierung in „Convoy“ ein.

Der Film kombiniert spannende Actionsequenzen mit sozialen Kommentaren und bietet einen Einblick in das Leben und die Herausforderungen der Lastwagenfahrer in den 1970er-Jahren. „Convoy“ wurde von den Kritikern gemischt aufgenommen, konnte jedoch ein breites Publikum anziehen und wurde kommerziell erfolgreich. Der Film ist heute ein Kultklassiker und ein bedeutendes Werk in der Filmografie von Sam Peckinpah. Mit seiner packenden Handlung und den starken Charakteren bleibt „Convoy“ ein wichtiger Beitrag zum Action-Genre und ein faszinierendes Zeugnis der amerikanischen Popkultur der 1970er-Jahre. (Text: BR)

Inspiration für den Film war der gleichnamige Countrysong von C.W. McCall. Starinfo Ernest Borgnine: Eines der wichtigsten Gesichter des amerikanischen Kinos, und eines, das wirklich jeder kennt: Ernest Borgnines Karriere reicht von cineastischen Höhepunkten mit Regisseur Sam Peckinpah bis zu Auftritten in deutschen Fernsehproduktionen an der Seite von Rudolph Mooshammer. Für seine Leistung in „Marty“ erhielt er 1955 den Oscar. Der 1917 geborene Schauspieler starb im Juli 2012. (Text: Tele 5)