Children of Men
- GB / USA / J 2006 (The Children of Men, 106 Min.)
- Science-Fiction
- Drama

Das letzte Kind wurde vor 18 Jahren geboren, 2027 steht die Menschheit vor dem Aussterben. Während das Chaos nur durch Gewalt in Schach gehalten wird, erwartet eine einzige Frau ein Baby. Doch das Wunder dieser Schwangerschaft ist bedroht: Um die werdende Mutter, eine illegale Einwanderin, in Sicherheit zu bringen, begibt sich ein britischer Regierungsbeamter auf die Reise durch ein zerfallendes England, das von marodierenden Gruppen heimgesucht wird. Im Jahr 2027 steht die Menschheit vor ihrer endgültigen Auslöschung.
Der Grund ist eine seit 18 Jahren anhaltende, durch keine Behandlung zu heilende Unfruchtbarkeit aller Frauen auf dem Planeten. Als das letzte, vor 18 Jahren geborene Baby als junger Mann ermordet wird, gerät die Ordnung endgültig aus den Fugen: Überall auf der Welt bekommen religiöse Sekten und marodierende Gruppen die Oberhand, Staaten lösen sich auf, und Großbritannien ist längst zu einer dauerhaften Kriegszone geworden, in der das Recht des Stärkeren gilt. In dieser chaotischen Situation wird Theo Faron (Clive Owen), ein Angestellter des Energieministeriums, von seiner früheren Geliebten Julian (Julianne Moore), inzwischen Chefin einer politischen Untergrundgruppe, dringend gebeten, die illegale Einwanderin Kee (Clare-Hope Ashitey) den Mitgliedern einer humanitären Organisation namens „Human Project“ zu übergeben.
Denn Kee ist die unglaubliche Verkörperung eines Wunders und so etwas wie die letzte Hoffnung der menschlichen Spezies: Sie ist schwanger. Theo, entschlossen, das werdende Leben zu beschützen, begleitet Kee und die frühere Hebamme Miriam (Pam Ferris) durch ein abgeriegeltes Land unter Militärrecht, das Flüchtlinge wie Verbrecher behandelt.
Als kurz darauf Julian von rivalisierenden Mitgliedern ihrer Organisation getötet wird, verwandelt sich Theos Reise in eine lebensgefährliche Flucht, auf der er und sein Schützling kurzfristig Unterschlupf bei seinem alten Freund Jasper (Michael Caine) finden. Nach einer weiteren Zwischenstation bei Julians rechter Hand, dem militanten Aktivisten Luke (Chiwetel Ejiofor), erreichen Theo und Kee irgendwann ein Aufnahmelager in der Stadt Bexhill, wo Kee im Verborgenen ein Mädchen zur Welt bringt.
Doch der Einbruch einer Gruppe politischer Aktivisten in den Ort entfacht einen Häuserkampf zwischen Aufständischen und der britischen Armee. In dieser apokalyptischen Situation muss es Theo irgendwie schaffen, die junge Mutter mit ihrem Neugeborenen lebend auf das Schiff zu bringen, mit dem sie zu den Leuten des „Human Projects“ und damit in eine dauerhafte Sicherheit kommen können.
Alfonso Cuaróns dystopischer Science-Fiction-Thriller nach einer Vorlage des gleichnamigen Romans von P.D. James hatte 2006 im Rahmen des Filmfestivals von Venedig Premiere. Angesiedelt in einer irritierend realistisch wirkenden Apokalypse müssen sich verzweifelte Figuren durch eine permanente Kriegszone schlagen, die in ihrer fatal an aktuelle Krisengebiete erinnernden „geregelten Gesetzlosigkeit“ nur eines kennt: die Macht des besser Bewaffneten. Der mexikanische Regisseur Alfonso Cuarón, international bekannt geworden durch das erotische Roadmovie „Y tu mamá también – Lust for Life“ (2001), inszenierte 2004 „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“, um sieben Jahre nach „Children of Men“ mit dem Weltraum-Thriller „Gravity“ 2013 einen Welterfolg zu landen.
Mit seinem in Mexiko spielenden, in schwarz-weiß gedrehten Siebzigerjahre-Drama „Roma“ gewann er neben etlichen anderen Preisen drei Oscars (für den Besten fremdsprachigen Film, die Beste Regie, die Beste Kamera) und 2018 den Goldenen Löwen in Venedig. (Text: ZDF)
Die düstere Dystopie der britischen Krimi-Autorin P. D. James hat Regisseur Alfonso Cuarón beeindruckend umgesetzt. Virtuos spielt sein Film mit Hoffnung und Verzweiflung, religiösen Symbolen und apokalyptischer Stimmung. Das Sci-Fi-Drama war zu Recht in den Kategorien „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“ und „Bestes adaptiertes Drehbuch“ für einen Oscar nominiert. In den Hauptrollen überzeugen Clive Owen, Julianne Moore und Michael Caine. (Text: ZDF)
Originalsprache: Spanisch
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