Brüderlein fein

A 2019 (125 Min.)
  • Theater
Johannes Krisch, Anna Rieser. – Bild: ORF
Johannes Krisch, Anna Rieser.

„Der Bauer als Millionär“ machte Ferdinand Raimund bis zum heutigen Tag berühmt; auch andere seiner Zaubermärchen und Possen wie „Der Diamant des Geisterkönigs“, „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ oder „Der Verschwender“ zählen zu den beliebtesten Bühnenstücken der österreichischen Literatur. Mit „Brüderlein fein“ hat nun der Dramatiker Felix Mitterer den zu seiner Zeit höchst populären Volksschauspieler und genauen Beobachter der Gesellschaft selbst zum Thema eines Theaterstücks gemacht. Der ORF hat dieses Auftragswerk für die diesjährigen Raimundspiele Gutenstein mit sechs Kameras aufgezeichnet.

Es ist eine einfühlsame Hommage an einen genialen Schwierigen, Besessenen und zuletzt Wahnsinnigen. Erfolgsautor Mitterer erzählt die Geschichte eines Schauspielers und Dichters, der mit Humor, Melancholie und durchaus erzieherischer Absicht seinem Publikum so manchen Spiegel vorgehalten hat. Großen Anteil daran hatte auch das Ensemble: Allen voran Burg-Schauspieler Johannes Krisch in der Titelrolle, der die Besessenheit Raimunds intensiv spürbar macht.

Er zeichnet in seiner Darstellung das Bild eines zerrissenen und rasch aufbrausenden Menschen im Biedermeier, den letztlich seine Tollwut-Phobie in den Selbstmord treibt Anna Rieser wiederum verleiht der reschen, klugen Geliebten Toni viel Charme, Larissa Fuchs gibt die durchtriebene, zum Missbrauchsopfer gewordene Luise und Lisa Schrammel den Bühnenstar Therese Krones. Eduard Wildner verkörpert den lüsternen Grafen Kaunitz und auch die gestrenge Mutter Wagner. Weitere Mitwirkende sind Reinhold G. Moritz und Gerhard Kasal. (Text: ORF)

Sendetermine

So 02.02.2020
22:55–00:55
22:55–
Sa 28.09.2019
21:55–00:00
21:55–

Cast & Crew

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