Blutsbrüder teilen alles

Produziert: Österreich /​ Rumänien /​ Deutschland, 2012 Bildformat 16:9 Stereo Autor: Wolfram Paulus Kinderlandverschickung – so hieß eine Aktion der Nazis während des Zweiten Weltkrieges, bei der Kinder aus den bombengefährdeten Gebieten in ruhigere Zonen, vorwiegend in besetzte Gebiete verfrachtet wurden. Die Aktion hatte auch noch einen parteipolitischen Zweck: Die Kinder sollten den Eltern entfremdet und völlig in der nationalsozialistischen Doktrin erzogen werden. Regisseur Wolfram Paulus greift diese Thematik auf in seinem berührenden Spielfilm „Blutsbrüder teilen alles“. 1945. Die „Blutsbrüder“ Ferry und Alex, beide 13 Jahre alt, landen mit hunderten anderen Buben und Mädeln in einem Kurort in den besetzen Gebieten.

Dort ist zufällig auch der renommierte Hamburger Knabenchor TKC stationiert und der Chorleiter nimmt die beiden auf: Alex, der eine begnadete Sopranstimme hat, mausert sich schnell zum neuen Chorbesten, was ihm gleich Eifersucht und Rivalität von Ben, dem bisherigen Chorbesten, einbringt. Die Folge: Es hagelt eine Schikane nach der anderen. Ferry kommt aber seinem Blutsbruder zu Hilfe, die beiden sind pfiffig und mutig und schlagen verwegen zurück. Es dauert nicht lange und sie bringen kräftig Zunder in den dortigen Alltag, legen gefährliche Zündschnüre, treiben einen Keil in den Chor, und begehen eine Todsünde: Sie bieten Ben, dem nach wie vor mächtigsten Chorknaben, die Stirn. (Text: BR Fernsehen)