Bleeder

Der Taugenichts Leo verbringt seine Zeit am liebsten damit, mit seinen Kumpels aus der Videothek abzuhängen und Horrorfilme zu schauen. Als seine Freundin Louise ihm eröffnet, dass sie schwanger ist, gerät er in Panik – sein ganzer Lebensstil ist plötzlich in Gefahr. Nach und nach verliert er jeden Realitätssinnn. Er besorgt sich eine Waffe und versinkt in einer Spirale der Gewalt, vor der auch Louise nicht verschont bleibt. (Text: Silverline)

Bereits bei seinem Debütfilm „Pusher“ (1996) hat der dänische Regisseur und Drehbuchautor Nicolas Winding Refn die Hauptrollen mit Mads Mikkelsen – seine erste Hauptrolle – und Kim Bodnia besetzt. Bei „Bleeder“ (1999) war er erstmals auch als Produzent tätig. Für seinen Thriller „Drive“ (2011) gewann er den Regiepreis bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes; „Only God Forgives“ (2012) war für die Goldene Palme nominiert, ebenso „The Neon Demon“ (2016). Die oft harten Kontraste in der Bildgestaltung lassen sich auf die Farbenblindheit von Winding Refn zurückführen, der nach eigenen Angaben kaum mittlere Farbtöne erkennen kann. (Text: arte)