Berlin Stettin
- D 2009 (110 Min.)
- Dokumentation

Als Volker Koepp um 1950 in der Treskowallee in Berlin-Karlshorst das Hüpfspiel „Berlin – Stettin“ spielte, war ihm noch nicht bewusst, dass sich mit diesen beiden Städtenamen eigene wichtige Lebensorte verbanden. Volker Koepp wurde 1944 in Stettin geboren. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, Anfang 1945, floh seine Mutter, Thea Koepp, von dort und fand nach Zwischenstationen in Broda bei Neubrandenburg und Greifswald in Berlin-Karlshorst eine neue Heimat. Zwischen Berlin und Stettin liegen wichtige Lebens- und Filmlandschaften Volker Koepps.
Oft hat der renommierte Dokumentarfilmer zwischen Elbe und Oder gedreht, bei Menschen, deren Leben wie sein eigenes durch die Zeitläufte der Geschichte geprägt wurde: Zweiter Weltkrieg, Vertreibungen, Teilung und Wiedervereinigung, Abwanderung und Wiederbesiedlung. In „Berlin – Stettin“, seinem wohl autobiografischsten Film, ist Volker Koepp wieder zwischen Berlin und Stettin unterwegs. Ganze Film-Zyklen entstanden dort vor Jahren: über die Ziegelarbeiter in der Kleinstadt Zehdenick (1988 und 1991) oder über die Arbeiterinnen des heute geschlossenen Textilwerks OTB (Obertrikotagebetrieb) in Wittstock (1975 – 1997).
Auf seinen Reisen begegnet Volker Koepp Menschen aus früheren Filmen wieder und macht neue Bekanntschaften. Diesmal fügt er ihnen seine persönlichen Erinnerungen hinzu: Gedanken, Gespräche, biografische Notizen. „Berlin – Stettin“ entwirft einen lebendigen zeitgeschichtlichen Bogen vom Kriegsende bis in die Gegenwart. Filmemacher Volker Koepp, ein Meister des dokumentarischen Erzählens, feiert am 22. Juni seinen 75. Geburtstag. (Text: rbb)
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