Atomalarm – Nuklearindustrie in der Entsorgungskrise
- D 1999 (45 Min.)
- Dokumentation
- Gesellschaft
- Reportage
Bis heute gibt es in keinem Land der Erde ein schlüssiges Konzept zur Entsorgung des radioaktiven Atommülls aus den Atomanlagen. Die Zwischenlager und Abklingbecken laufen über, und die Wiederaufbereitung produziert mehr Probleme, als sie beseitigt. Der nukleare Brennstoffkreislauf hat sich als Illusion entpuppt. Die Atomwirtschaft, die mit dem Bau von Bomben ihren steilen Aufstieg begann, steckt am Ende des Kalten Krieges in einer tiefen Entsorgungskrise. Vor diesem Hintergrund intensiviert sich die multilaterale Zusammenarbeit der europäischen, russischen und US-amerikanischen Nuklearkonzerne.
Unter dem Vorwand, Atomwaffen zu vernichten, wird eine erneuter Einstieg in die Plutoniumwirtschaft vorangetrieben. Deutsche und französische Unternehmen bauen in Russland eine neue Generation von Brennstäben mit Technologien, die in Westeuropa nicht zugelassen werden. Gleichzeitig kommen die Reaktoren in Frankreich und Deutschland nicht mehr ohne Uran aus, das in den verrotteten militärischen Anlagen Russlands angereichert wurde.
Nicola von Oppel und Dethlev Cordts schildern in ihrem Film die aktuelle Lage der Atomindustrie in Westeuropa und den USA. In bewegenden Bildern zeigen sie den Zustand der Umwelt rund um die geheimen Atomanlagen in Sibirien. Dort soll nach den Plänen des russischen Atomministeriums der Müll aus dem Westen end gelagert werden – gegen harte Devisen. (Text: arte)
- gezeigt bei Unser Universum
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