Anna Karenina
- USA 1997 (108 Min.)
- Literaturverfilmung
- Liebesfilm
- Melodram

Anna Karenina, bezaubernd und warmherzig, führt an der Seite ihres älteren, kühlen Ehemannes ein einsames Leben voller unerfüllter Träume. Durch Zufall lernt sie in Moskau den attraktiven Grafen Wronski kennen. Beide verlieben sich leidenschaftlich ineinander. Für Anna hat das dramatische Folgen: Ihr Mann nimmt ihr den geliebten Sohn und die Gesellschaft ächtet sie. Es bleibt ihr nur der Geliebte, dessen Liebe sie zunehmend misstraut. Im Winter 1880 reist die schöne Adlige Anna Karenina von St. Petersburg nach Moskau, um die Ehe ihres untreuen Bruders Stiwa (Danny Huston) zu retten. Durch ihre zufällige Reisebekanntschaft, die Gräfin Wronskaja (Phyllida Law), lernt sie deren Sohn Graf Alexej Wronski (Sean Bean) kennen.
Der attraktive Kavallerieoffizier verliebt sich auf der Stelle in die bezaubernde, aber verheiratete Frau, der er schon kurz darauf bei einem Ball erneut begegnet. Doch Anna flieht vor Wronski und ihren Gefühlen für ihn zurück zu ihrem geliebten achtjährigen Sohn Serjoscha (Hamish Falconer) und ihrem ungeliebten, viel älteren Mann Alexej Karenin (James Fox). Als Wronski ihr nach St. Petersburg folgt, gibt sie schließlich ihrer eigenen Sehnsucht nach und beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit ihm, der später ihretwegen eine Beförderung in Moskau ablehnt. Als Anna ihrem Mann gesteht, schwanger von Wronski zu sein und ihn um die Scheidung bittet, verweigert er diese. Stattdessen verlangt er die Trennung von ihrem Liebhaber und droht, ihr anderenfalls den Sohn zu nehmen. Anna erleidet eine Fehlgeburt.
Dem Tode nah fleht sie Karenin im Fieberwahn um Vergebung an, der ihr wie auch ihrem Geliebten angesichts dieser Tragik verzeiht. Wider Erwarten überlebt Anna die Folgen der Fehlgeburt. Geschwächt, aber bereitwillig folgt sie erneut Wronski, der inzwischen seinen Abschied vom Militär genommen hat, und geht mit ihm nach Italien. Schon bald zieht es Wronski wieder nach Russland, ihm fehlt eine Aufgabe und er will endlich ihrer beider Verbindung legitimieren. Das Paar kehrt nach St. Petersburg zurück. Dort gelingt es Anna, heimlich ihren Sohn zu besuchen – bis Karenin sie aus dem Hause jagt. Doch es kommt noch schlimmer. Die feine Gesellschaft pocht auf ihre Konventionen und schließt Anna aus. Karenin verweigert weiterhin die Scheidung. Anna betäubt ihre Ohnmacht und Isolation mit Opium. Immer öfter kommt es zum Streit mit Wronski.
Bald sieht sie nur noch den einen Ausweg. Über ein Dutzend Mal ist Leo Tolstois gleichnamiger Roman über eine Frau, die an ihren Leidenschaften und dem Druck der Gesellschaft zugrunde geht, verfilmt worden. Greta Garbo, Vivian Leigh und Tatjana Samojlowa gaben ihr ein Gesicht. In der sehr werkgetreuen, authentischen Verfilmung des Briten Bernhard Rose (Drehbuch und Regie) ist es die Französin Sophie Marceau. Der Film wurde komplett in Russland gedreht, u.a. an Originalschauplätzen in Moskau und St. Petersburg. In aufwendiger Ausstattung und Detailtreue wird nicht nur die feine Gesellschaft mit Hunderten Statisten gezeigt, es wurden auch funktionstüchtige Züge aus der Zarenzeit in Russland und Finnland gefunden. (Text: MDR)
Originalsprache: Englisch
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