Agnes und seine Brüder
- D 2004 (111 Min.)
- Tragikomödie

Drei Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein können: Hans-Jörg ist Bibliothekar und sex-süchtig – ein leidenschaftlicher Voyeur, der sich allabendlich mit einem 15 Jahre alten Playboy-Foto in den Schlaf rettet. Werner ist ein erfolgreicher Polit-Karrierist mit einer selbstbewussten Frau und zwei Söhnen. Doch hinter der Fassade der glücklichen Vorzeigefamilie bröckelt es: Seine Frau liebt ihn nicht mehr, und sein Sohn nutzt jede Gelegenheit, ihn zu diskreditieren. Und da ist Agnes, die früher einmal ein Mann war und sich nun aus unerfüllter Liebe und mit großer Sehnsucht als Tänzerin durchs Nachtleben treiben lässt. Sie alle verbindet die Hassliebe auf den Mann, der ihr Leben entscheidend geprägt hat – ihr exzentrischer Vater. Und eines Tages holt einer von ihnen zum großen Befreiungsschlag aus … (Text: ARD)
„Agnes und seine Brüder“ ist ein starbesetztes, ereignis- und energiereiches Porträt unserer Zeit, „eine deutsche Tragikomödie über eine Vorstadtsiedlung“, wie Roehler den Film selbst beschreibt. Auch der „Spiegel“ lobte Oskar Roehlers Werk als ein groteskes, lustiges und anrührendes Familiendrama. Roehler wurde dafür 2005 mit dem Bayerischen Filmpreis in der Kategorie Bestes Drehbuch ausgezeichnet. Katja Riemann gewann für ihre Rolle der gleichgültigen Ehefrau Signe im gleichen Jahr den Deutschen Filmpreis. Regisseur Oskar Roehler hat die Figuren drastisch überspitzt, und löst gerade damit seinen erklärten Anspruch ein, die aktuelle deutsche Befindlichlichkeit fixieren zu wollen. Roehler hatte zuvor mit „Die Unberührbare“ (2000) eindrucksvoll das Lebensdrama seiner Mutter Gisela Elsner verfilmt – eine deutsche Schriftstellerin, die 1992 Selbstmord beging. In „Der alte Affe Angst“ (2003) setzt er sich schonungslos mit dem Thema Liebe auseinander, die bei Roehler nie glücklich oder romantisch ist, sondern immer mit Leid und Schmerz einhergeht. Sein letzter Film „Elementarteilchen“ (2006) war im vergangenen Jahr für den Goldenen Bären und den Deutschen Filmpreis nominiert. Moritz Bleibtreu, Jahrgang 1971, stammt aus einer Schauspielerfamilie und stand schon als Kind vor der Kamera. Bekannt wurde er durch Kinofilme wie „Lammbock“ (2001), „Lola rennt“ (1998), „Knockin’ On Heaven’s Door“ (1997) und „Das Experiment“ (2001). (Text: StarTV)
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